
Mobi-Tresen zum Klassenkämpferischen Block am 1. Mai
Am 1. Mai 2025 rufen wir zur Beteiligung am klassenkämpferischen Block auf der DGB-Demo in Berlin auf. An der Organisierung des Blockes sind wir bereits seit über 15 Jahren beteiligt. Ziel des Blockes ist es auf der Gewerkschaftsdemonstration klassenkämpferische und internationalistische Inhalte sichtbar zu machen und Kolleg*innen aus Betrieben und Basisinitiativen die Möglichkeit zu geben von ihren Kämpfen zu berichten. Bei unserem Mobi-Tresen werden wir in einem kurzen Input darauf eingehen, welche Rolle Gewerkschaften spielen, warum Gewerkschaften für Kommunist*innen relevant sind und welche Themen beim klassenkämpferischen Block in diesem Jahr wichtig sind. Beim Tresen gibt es die Möglichkeit mit uns ins Gespräch zu kommen und Schilder für den 1. Mai zu basteln.
25. April 2025 | 18 Uhr | Vetomat | Wühlischstraße 42 | 10247 Berlin

Heraus zum 1. Mai 2025!
Der Lebensstandard der meisten Lohnabhängigen sinkt kontinuierlich. Die Reallöhne fallen seit vielen Jahren. Wenige Reiche profitieren und häufen immer mehr Reichtum an, während die Masse sich mit prekären Arbeitsverhältnissen und steigenden Mieten, Heiz- und Lebensmittelpreisen herumschlagen muss. Das Bildungs-, Gesundheits- und Rentensystem wird kaputtgespart. Für militärische Aufrüstung werden hingegen unbegrenzt hunderte Milliarden Euro locker gemacht. Drei Milliarden Euro wurden bereits im Berliner Haushalt gestrichen – im Bereich Bildung, Jugend, Soziales und Kultur. Hunderttausende Menschen sind von den Einsparungen betroffen. Kinder und Jugendliche trifft es besonders hart. Gegen all diese Angriffe auf unsere Arbeits- und Lebensbedingungen müssen wir uns organisieren! Wir müssen wegkommen vom Kurs der Sozialpartnerschaft hin zu einer kämpferischen Gewerkschaftsbewegung. Unter dem Motto »Gewerkschaften und Lohnabhängige in die Offensive! Ursachen von Sozialabbau, Rassismus und Krieg gemeinsam bekämpfen!« findet am 1. Mai auf der DGB-Demo in Berlin der klassenkämpferische Block statt.
Aufruf zum Klassenkämpferischen Block
Kommt am 1. Mai 2025 mit uns auf die Straße und beteiligt euch am Klassenkämpferischen Block auf der DGB-Demo um 11 Uhr am Strausberger Platz
- 30. April 2025 * 17 Uhr * Leopoldplatz * Kiezdemo »Löhne erhöhen – Miete senken – Frieden schaffen«
- 1. Mai 2025 * Revolutionäre 1.-Mai-Demo * 18 Uhr * Südstern * Antimilitaristischer Block

Nachruf für unsere Genossin und Freundin Mariele
Am 10. März 2025 ist im Alter von 78 Jahren unsere Genossin und Freundin Mariele B. verstorben. Wir sind so traurig um deinen Verlust und wir werden dich nie vergessen!
Über ein halbes Jahrhundert und bis zu ihrem Tod war Mariele in Berlin politisch aktiv. Das zentrale Thema für sie war dabei immer der Kampf gegen den Krieg. Sie war Internationalistin, die Solidarität mit Palästina war ihr über die Jahrzehnte hinweg besonders wichtig. Marieles ganzes Leben war vom politischen Kampf geprägt – im Großen wie im Kleinen. Lange bevor wir sie vor zum Teil über 20 Jahren kennenlernten und gemeinsam aktiv wurden und blieben, war sie in der Unterstützung von Geflüchteten, bei der Gründung eines der ersten Berliner Kinderläden und dem ersten therapeutischen Arbeitskollektiv in Kreuzberg aktiv. Immer hat sie sich auch in alltäglichen Situationen für Gerechtigkeit eingesetzt und andere Menschen unterstützt.
Mariele war unglaublich stark. In ihrem Leben gab es viele extreme Schicksalsschläge und Belastungen. Sie hat sich nicht von ihnen unterkriegen lassen. Trotz ihrer schweren Krankheit hat sie bis zuletzt nach ihren Möglichkeiten an der politischen Arbeit mitgewirkt. Weder ihr Ärger über die Zersplitterung der linken Bewegung oder linke Selbstbezogenheit noch Schmerz und Wut über das nicht kleiner werden wollende Unrecht in der Welt haben Mariele jemals aufgeben lassen. Mariele war ein kritischer Mensch. Vor ihrer scharfen Kritik war nicht nur der politische Gegner nie sicher, sondern wann immer nötig auch ihre politischen Mitstreiter*innen nicht – ob zu schnörkelige Plakatentwürfe, linkes Pathos oder das ein oder andere Gedicht von Bertold Brecht.
Mariele war ein Mensch mit viel Liebe – für ihre Familie, für ihre Freund*innen und Genoss*innen, ihre Katzen, ihre Musik, für ihren geschmückten Weihnachtsbaum, für ihre Kunst und für das Schwimmen im griechischen Meer. Mariele war als ganzer Mensch von Warmherzigkeit und Zugewandtheit erfüllt.
»So ist das Leben und so muss man es nehmen, tapfer, unverzagt und lächelnd. Trotz alledem.« Rosa Luxemburg
Mariele, du bleibst in unseren Kämpfen für eine Welt ohne Krieg und Ausbeutung und du bleibst in unseren Herzen!

Soziales statt Aufrüstung! Keine Rheinmetall-Waffenproduktion im Wedding!
Rheinmetall, der größte Rüstungsproduzent Deutschlands, will an seinem Produktionsstandort Pierburg in Berlin am Humboldthain auf die Produktion von militärischen Komponenten umstellen. In unserer direkten Nachbarschaft werden dann Munition und Waffenteile hergestellt, die weltweit exportiert werden. In den letzten Jahren haben Rheinmetall und seine Tochterunternehmen Panzer, Bomben und Munition in zahlreiche Länder exportiert. Darunter sind auch solche, die Menschenrechtsverletzungen begangen haben oder in Kriege verwickelt sind, wie die Ukraine, Saudi-Arabien, Russland und die Türkei. Auch das israelische Militär setzt Panzer-kanonen und Munition von Rheinmetall im Gaza-Genozid ein, bei dem seit dem 7. Oktober 2023 mehr als 62.000 Palästinenser:innen getötet und 1,9 Millionen Palästinenser:innen vertrieben wurden.
Komm mit uns am 10. Mai um 15 Uhr zum Gesundbrunnen, um die Umstellung auf Waffenproduktion zu verhindern und gegen Aufrüstung zu demonstrieren!
Demonstration | 10. Mai 2025 | 15 Uhr | Leopoldplatz | Berlin
Bündnis-Aufruf zur Demonstration

Audio-Aufnahme der Veranstaltung Überausbeutung migrantischer Arbeiter*innen
Am 26. Februar 2025 hat die Initiative Berlin Workers Support im Museum des Kapitalismus eine Veranstaltung zum Thema »Überausbeutung migrantischer Arbeiter*innen und Strategien der Gegenwehr« organisiert. Dazu wurde Peter Birke eingeladen, der einen Vortrag unter anderem zu den Arbeitsbedingungen migrantischer Beschäftigter im Versandhandel und in der Fleischindustrie gehalten hat. Er ist Soziologe und Historiker und arbeitet am Soziologischen Forschungsinstitut (SOFI) an der Georg-August-Universität in Göttingen. Er hat unter anderem das Buch »Grenzen aus Glas« geschrieben und forscht zu den Themen Rassismus, Migration und Arbeitskämpfe. Zu Beginn haben wir einen kurzen Input zum Begriff der Überausbeutung und einem materialistischen Verständnis von Rassismus gehalten.

Fünf Jahre Hanau – Die Konsequenz bleibt Widerstand!
Am 19. Februar 2020 wurden Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoglu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov von einem polizeibekannten Faschisten in Hanau ermordet. Den Nährboden für diese Tat haben die rassistische Hetze in den Medien und der Politik und die menschenverachtende Asylpolitik geschaffen. Anlässlich des antirassistischen Kampftages zum 5. Jahrestag des Attentats in Hanau, wollen wir eine Verbindung setzen zwischen dem offen rassistischen Klima in Deutschland und der gleichzeitigen für viele unsichtbaren Überausbeutung der migrantischen Kolleg*innen unter anderem in der deutschen Fleisch- Transport- und Baubranche. Der Rassismus spaltet die Arbeiter*innen und wird als Legitimation für unterschiedliche Ausbeutungsbedingungen genutzt. Stellen wir uns gemeinsam gegen die rassistische Hetze und kämpfen wir alle gemeinsam gegen Ausbeutung, Krieg und Krise!
Demonstration | 19.02.2025 | 17:30 Uhr Gedenkkundgebung | 19 Uhr Demostart – Berlin-Neukölln, Sonnencenter (High-Deck-Siedlung)

Hände weg vom Streikrecht! Berliner Kita-Streikverbot und das restriktive deutsche Streikrecht
Das Landesarbeitsgericht hat am 11.10.2024 in zweiter Instanz das Verbot des Streiks der Erzieher*innen in den landeseigenen Kita-Betrieben bestätigt. Damit ist die Ver.di Kampagne und Tarifauseinandersetzung für einen Tarifvertrag pädagogische Qualität und Entlastung zunächst beendet. In den letzten Jahren haben sich mehrere tausend Kita-Erzieher*innen organisiert, gekämpft und gestreikt, um ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Mit diesem skandalösen Urteil wird den Kolleg*innen die Möglichkeit genommen, ihr im Grundgesetz verankertes demokratisches Recht wahrzunehmen. Wir werden darüber diskutieren, in wieweit das deutsche restriktive Streikrecht dafür verantwortlich ist, warum das Verbot ein heftiger Angriff auf uns Beschäftigte ist und was wir dagegen tun können.
Eingeladen sind:
- Benedikt Hopmann, Berliner Arbeitsrechtler und Rechtsanwalt
- Alexander Kübler, Kampagne für ein umfassendes Streikrecht
18.10.2024 | 18 Uhr | Regenbogenfabrik | Tobe-Raum | Lausitzer Straße 21a

Audio-Aufnahme der Veranstaltung »Linke in Israel & Palästina«
Am 11. Januar 2024 haben wir im Kiezhaus im Wedding eine Veranstaltung mit Leon Wystrychowski gemacht, der seinen Text »Die palästinensische und israelische Linke – Ein historischer Überblick« vorgestellt hat. Der Text bietet einen sehr guten Einblick in die Geschichte der Linken in Israel und Palästina. Darüber hinaus hat Leon Wystrychowski in seinem Vortrag auch mehrere eigene politische Thesen vorgestellt. Im unmittelbaren Anschluss an den Vortrag wurden diese Thesen zum Teil kontrovers diskutiert. Und nach der Veranstaltung haben wir uns erneut mit ihnen auseinandergesetzt. Unsere Überlegungen zu den Thesen veröffentlichen wir gemeinsam mit der Audioaufnahme des Vortrags.

Audio-Aufnahme der Veranstaltung mit der Arbeiter*innen-Front der Ukraine
Am 21. Februar haben wir im Bandito Rosso bei unserem Perspektive-Tresen über eine Live-Video-Schaltung mit zwei Genossen der marxistischen Gruppe RFU (Arbeiter*innen-Front der Ukraine) gesprochen. Sie positionieren sich sowohl gegen den Angriffskrieg Russlands als auch gegen die Nato und die Regierung der Ukraine. Sie sagten bezogen auf den Krieg in der Ukraine: »Wer sich dabei an die Seite einer der beiden kriegführenden Seiten stellt, betrügt die Arbeiterklasse«. Sie analysieren den Krieg als imperialistischen Krieg zwischen Russland und der Nato, der auf dem Boden der Ukraine ausgetragen wird.