05.08.2010

Newsletter Nummer 015

Liebe FreundInnen und GenossInnen,

mit diesem Newsletter wollen wir euch über die Berliner Mobilisierung zu den Antifa-Aktionen in Dortmund am 4. September 2010 informieren. Zunächst werden wir euch einen kurzen Überblick zur Situation in Dortmund geben und im Anschluß wollen wir auf eine Mobilisierungsveranstaltung in Berlin aufmerksam machen. Außerdem gibt es in diesem Newsletter Informationen zur Anreise von Berlin nach Dortmund. Eine weitere Veranstaltung, auf die wir hinweisen wollen, ist der Aktionstag der Kampagne Tatort Kurdistan am 1. September. An diesem Samstag findet außerdem in Berlin um 17 Uhr am Oranienplatz eine Demonstration gegen die Angriffe auf KurdInnen in der Türkei statt, bitte kommt zahlreich und zeigt euch solidarisch mit der kurdischen Befreiungsbewegung.

  1. Informationen zum Naziaufmarsch in Dortmund am 4. September
  2. Veranstaltung am 9. September
  3. Bus von Berlin nach Dortmund
  4. Demonstration gegen die antikurdischen Pogrome am 7. August
  5. Bundesweiter Aktionstag Tatort Kurdistan am 1. September

1. Informationen zum Naziaufmarsch in Dortmund am 4. September

Am 4. September 2010 wollen Nazis durch Dortmund marschieren. Die Nazis rufen zum 6. Mal in Folge zum so genannten nationalen Antikriegstag auf. Zynisch versuchen die Faschisten so den antifaschistischen und antimilitaristischen Gedenktag, an dem an den Angriff Nazideutschlands auf Polen am 1. September 1939 erinnert wird, mit ihrem antisemitischen, rassistischen und völkischen Gedankengut zu füllen und zu vereinnahmen. Die Nazis werden am 4. September vorraussichtlich – nach eigenen Aussagen – um 12 Uhr am Dortmunder Hauptbahnhof ihren Aufmarsch beginnen. Die faschistische Mobilisierung ist momentan mit bundesweiten Mobilisierungsveranstaltungen in vollem Gange. Den Höhepunkt der Vorfeldaktivitäten soll eine faschistische Vorabendkundgebung am Freitag dem 3. September vor dem Dortmunder Hauptbahnhof darstellen. Bundesweit rufen linke und revolutionäre Gruppen und Organisationen zur Verhinderung des Naziaufmarsches auf. Vor Ort sollen organisierte Massenblockaden den faschistischen Aufmarsch zum Reinfall machen – am 13. Februar in Dresden hat sich gezeigt, dass dieses Konzept verbunden mit Aktionen auf verschiedenen anderen Ebenen zu greifbaren Erfolgen führen kann.

Infos zu der Antifa-Mobilisierung unter

2. Veranstaltung am 9. August

Am 9. August findet in Berlin-Friedrichshain im Rahmen des internationalistischen Abends eine Mobilisierungsveranstaltung mit einem Vertreter von Dortmund stellt sich quer und dem Antimilitaristischen und Antifaschistischen Aktionsbündnis statt. Dort wird es Infos zur Mobilisierung und der Situation in Dortmund geben. Außerdem werden kurze Video-Clips zu den Antifa-Aktionen in Dortmund im letzten Jahr gezeigt und es gibt vegane Vokü.

09.08. | Zielona Gora | Grünbergerstr. 73 | 20 Uhr

3. Bus von Berlin nach Dortmund

Von Berlin fährt ein Bus in der Nacht von Freitag auf Samstag nach Dortmund. Die Tickets gibt es für 15 Euro in den Buchläden Schwarze Risse (Gneisenaustr. 2a und Kastanienallee 85) und im Red Stuff (Waldemarstr. 110). Auch bei der Veranstaltung am 9.8 im Zielona Gora können Tickets gekauft werden. Um besser planen zu können und eventuell noch weitere Busse organisieren zu können, wäre es gut, wenn mit dem Kauf des Tickets nicht erst bis kurz vor dem 4. September gewartet wird.

4. Demonstration gegen antikurdische Pogrome am 7. August

Die antikurdischen Angriffe, die seit Monaten stattfinden und immer wieder Todesopfer forderten haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Angestachelt von staatlichen Verantwortlichen, türkischen Faschisten und Nationalisten wurden Büros der linken kurdischen Partei BDP und mehr als einhundert Häuser der kurdischen Bevölkerung niedergebrannt. Die Bewohner hatten sich zuvor geweigert, türkische Fahnen an ihren Gebäuden zu hissen.

Demo in Berlin | Samstag 07.08.2010 | 17 Uhr | Oranienplatz

5. Bundesweiter Aktionstag Tatort Kurdistan am 1. September

Am 1. September organisiert die Kampagne TATORT Kurdistan bundesweit antimilitaristische Aktionen zum Antikriegstag. Die Kampagne will die itverantwortung und die Rolle der Bundesregierung und deutscher Unternehmen im Krieg der Türkei gegen die kurdische Befreiungsbewegung aufzeigen. Denn deutsche Unternehmen ziehen durch Rüstungsexporte oder der Finanzierung und dem Bau von Staudämmen ihre Profite aus dem Krieg in der Region. Wir rufen dazu auf sich an den antimilitaristischen Aktivitäten der Kampagne Tatort Kurdistan am Antikriegstag zu beteiligen. Auch in Berlin wird es Aktionen und ein Konzert geben. Achtet auf Ankündigungen.

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