04.05.2018

Newsletter Nummer 068

Liebe Freund*innen und Genoss*innen,

wir laden Euch herzlich zu unserem Perspektive-Tresen zum Thema »Wir brauchen keine Erlaubnis« am Dienstag, dem 8. Mai 2018 um 19 Uhr im Bandito Rosso ein. Wir zeigen den Film »Wir brauchen keine Erlaubnis« der von Arbeitskämpfen bei Fiat in Italien in der Zeit zwischen 1969 und 1980 handelt. Dazu haben Anna Stiede eingeladen, die den Film untertitelt hat und einen Input machen wird.

Außerdem rufen wir dazu auf sich bei den Protesten gegen Rheinmetall am 7. und 8. Mai in Berlin zu beteiligen.

  1. Perspektive-Tresen: Wir brauchen keine Erlaubnis
  2. Proteste gegen Rheinmetall am 7. und 8. Mai

1. Perspektive-Tresen: Wir brauchen keine Erlaubnis

Der Film »Wir brauchen keine Erlaubnis« handelt von den Arbeitskämpfen bei Fiat in Italien in der Zeit zwischen 1969 und 1980. Das Werksgelände im Stadtteil Mirafiori in Turin ist eine Million Quadratmeter groß und es arbeiteten dort knapp 60 000 Menschen. Heute ist das Gebiet weitgehend deindustrialisiert. Protagonist des Films ist der junge Arbeiter Pietro Perroti, der wie Tausende junge Arbeiter*innen aus dem verarmten italienischen Süden nach Turin zieht, um dort zu arbeiten. Er schmuggelt eine Kamera in die Fabrik und dokumentiert damit Demonstrationen, Streikposten, Blockaden und große Versammlungen. Der Film thematisiert auch die Auseinandersetzungen zwischen selbstorganisierten Arbeiter*innen und der Gewerkschaftsbürokratie. Ende der 1970er Jahre geht Fiat mit Massenentlassungen gegen die kämpferische Belegschaft vor. Die Originalaufnahmen vermitteln einen authentischen Einblick in den Alltag und die Kämpfe der Arbeiter*innen. Wir zeigen den 87-minütigen Dokumentarfilm und diskutieren über die historischen Klassenkämpfe und was wir daraus für linke Klassenpolitik heute lernen können. Wir haben Anna Stiede eingeladen, die den Film fürs deutschsprachige Publikum mit Untertiteln versehen hat. Sie wird eine Einführung zum Film geben.

Dienstag | 8. Mai 2018 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

2. Proteste gegen Rheinmetall am 7. und 8. Mai

Rüstungskonzerne wie Rheinmetall profitieren vom Geschäft mit dem Tod. Das Unternehmen liefert Waffen in Kriegsgebiete und an diktatorische Staaten wie die Türkei und Saudi-Arabien. Rheinmetall arbeitet mit türkischen Rüstungsunternehmen zusammen und soll die im türkischen Besitz befindlichen Leopard-2-Panzer aufrüsten. Am 8. Mai findet in Berlin im Maritim-Hotel die Hauptversammlung von Rheinmetall statt. Es gibt bereits am 7. Mai eine Demo gegen Rheinmetall. Sie beginnt um 17:30 Uhr am Platz des 18. März und führt zum Maritim-Hotel in der Stauffenbergstraße 26. Am 8. Mai findet die Kundgebung um 9 Uhr vor dem Maritim-Hotel statt. Beteiligt euch an den Protesten! Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt!

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