10.07.2013

Newsletter Nummer 029

Liebe FreundInnen und GenossInnen,

vom 21. bis 29. Juli findet das antimilitaristische WarStartsHere-Camp gegen das Gefechtsübungszentrum GÜZ in der Altmark bei Magdeburg statt. Wir rufen zur Beteiligung am Camp auf und haben dazu gemeinsam mit anderen Gruppen einen bundesweiten Aufruf verfasst, den ihr weiter unten findet. Außerdem wollen wir auf das dritte offene Treffen der NoWar-Initiative aufmerksam machen, das am 17. Juli zum Thema »Kurdische Selbstverwaltung in Syrien« stattfindet.

  1. Aufruf zum WarStartsHere-Camp
  2. Offenes Treffen der Initiative NoWar zu kurdischer Selbstverwaltung

1. Aufruf zum WarStartsHere-Camp

In den frühen Morgenstunden am 15. September 2012 machten sich hunderte antimilitaristische AktivistInnen auf, das Gefechtsübungszentrum (GÜZ) in der Altmark bei Magdeburg zu entern, um den Kriegsübungsbetrieb zu sabotieren. Weder eine riesige Demonstrationsverbotszone noch eine Armada von 500 Feldjägern, mehr als 1000 Polizisten aus fünf Bundesländern und der Bundespolizei konnten verhindern, dass hunderte AntimilitaristInnen auf das militärische Gebiet gelangten. Es wurden Transparente angebracht, antimilitaristische Parolen gesprüht, Militärmanöver unterbrochen, Blockaden errichtet und Schilder beklebt. Zahlreiche Gebäude sowie ein Panzer im Manöver wurden mit Farbe markiert.An den Erfolg von letztem Jahr gilt es anzuknüpfen. Wir rufen deshalb alle AntimilitaristInnen auf, sich auch 2013 vom 21. bis 29. Juli wieder am internationalen »WarStartsHere-Camp« in der Altmark zu beteiligen. Gemeinsam wollen wir über Ursachen, Logik und Methoden der sich verschärfenden Militarisierung und über die imperialistische Politik, insbesondere der BRD, diskutieren. Und wieder soll ganz konkret der Kriegsübungsbetrieb der Bundeswehr und der Nato lahmgelegt werden.

2. Offenes Treffen der Initiative NoWar zu kurdischer Selbstverwaltung

In Syrien leben etwa 3,5 Millionen KurdInnen. Sie haben in ihrer Region – Westkurdistan – damit begonnen Selbstverwaltungsstrukturen aufzubauen. In vielen Städten hat die kurdische Bevölkerung die staatlichen Institutionen besetzt und die Kontrolle vom Assad-Regime übernommen. Die führende Rolle spielt dabei die Partei der Demokratischen Union (PYD), als stärkste kurdische Organisation. Sie hat Volkskomitees und Volksräte organisiert, sie verfügt über eigene Verteidigungskräfte und genießt großes Vertrauen in der Bevölkerung.

Es kommt immer wieder zu Kämpfen zwischen kurdischen »Volksverteidigungseinheiten« (YPG) und der Freien Syrischen Armee (FSA). Die PYD ist Teil des Nationalen Koordinationskomitee für Demokratischen Wandel, einem Bündnis linker syrischer Organisationen, das gegen das Assad-Regime, gegen religiösen Fundamentalismus und gegen eine ausländische Militärintervention kämpft. Bei unserem offenen Treffen im Juli wollen wir uns mit der Situation der KurdInnen in Syrien beschäftigen und laden dazu AktivistInnen ein, die sich im kurdischen Befreiungskampf engagieren.

Offenes Treffen | Mittwoch | 17. Juli 2013 | 19 Uhr | Café Commune |
Reichenberger Straße 157 | Kreuzberg

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