Vielfältige Protesttage gegen G7
In den Monaten vor dem G7-Gipfel wurde ein repressives Klima von den bayerischen Behörden geschaffen, indem bereits im Vorfeld die geplanten Versammlungen sowie die notwendige Infrastruktur bekämpft wurden. Auch während der Protesttage gab es schikanöse Kontrollen, brutale Polizeiübergriffe und Gewahrsamnahmen. Dennoch ließen sich Tausende Menschen nicht abschrecken und haben in den bayerischen Alpen ihren Protest gegen die G7 deutlich gemacht. Über 1000 Menschen kamen zum Stop-G7-Camp. Am 5. Juni fand eine antimilitaristische Demonstration in Garmisch-Partenkirchen statt und es wurde vor dem Marshall-Center ein Papp-Panzer verbrannt. An der Stop-G7-Demonstration am 6. Juni in Garmisch-Partenkirchen beteiligten sich etwa 7500 Menschen. Der antikapitalistische Block an der Spitze der Demo versuchte nach der Zwischenkundgebung zu einer Blockadestelle durchzubrechen und wurde von der Polizei mit Knüppeln und Pfefferspray attackiert. Am Sonntag blockierten immer wieder Aktivist*innen die B2, die wichtigste Zufahrtsstraße zum Gipfelort Schloss Elmau. Außerdem gab es am Sonntag eine Demonstration, die vom G7-Camp zur Gefangenensammelstelle zog, um Solidarität mit den dort festgehaltenen Aktivist*innen auszudrücken.