20.03.2017 | Klassenkampf

Perspektive-Tresen: Wohnraum vergesellschaften

In Berlin leben über 85 Prozent der Menschen zur Miete. Bezahlbarer Wohnraum in der Innenstadt wird immer knapper. Menschen mit geringem Einkommen finden fast nur noch Wohnungen am Stadtrand. Die Verdrängung von Mieter*innen nimmt zu. Über 10 000 Zwangsräumungsklagen pro Jahr werden in Berlin eingereicht. Die Deutsche Wohnen AG ist mit 110 000 Wohnungen in Berlin die größte Vermieterin. Für Immobilienkonzerne wie Deutsche Wohnen zählt nur der Gewinn, die Wohnungen sind für sie eine Kapitalanlage, die eine möglichst hohe Rendite abwerfen soll. Solange der Wohnraum nach kapitalistischer Logik verwertet wird, steigen die Mieten und werden Menschen verdrängt und zwangsgeräumt. Es gab in der Vergangenheit verschiedene Versuche der Arbeiter*innenbewegung und anderer sozialer Bewegungen den Wohnraum der Marktlogik zu entziehen, zum Beispiel durch Gründung von Genossenschaften oder kommunalem Wohnungsbau. Hermann Werle von der Redaktion Mieterecho wird über die aktuelle Mietsituation in Berlin, Schwerpunkte der Mieter*innenbewegung und über Perspektiven jenseits des Abwehrkampfes sprechen.

Dienstag | 11. April 2017 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Klassenkampf, Miete, Perspektive-Tresen, Privatisierung

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