Antimilitaristische Videokundgebung
Am 15. Mai, dem internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung, findet eine Videokundgebung unter dem Motto: »Truppen raus aus Afghanistan – Solidarität mit Axel, Oliver und Florian« statt. Die drei Antimilitaristen waren im Oktober 2009 zu 3,5 beziehungsweise 3 Jahren Haft verurteilt worden, weil sie Mitglieder der militanten gruppe sein sollen und versucht haben sollen Bundeswehrfahrzeuge in Brand zu setzen. Bei der Kundgebung werden antimilitaristische Videoclips gezeigt und es wird über den Prozess und die Solidaritätsarbeit berichtet. Widerstand gegen Krieg bleibt notwendig und legitim!
Neuer Termin: 5. Juni 2010 | Heinrichplatz (Berlin-Kreuzberg) | 20 Uhr
Militär raus aus der Schule!
Am 26. März sollen SchülerInnen der Kursoberstufe des Schadow-Gymnasiums im Rahmen eines »Beratungstages« über Berufsperspektiven informiert werden. Im Bereich »Militärlaufbahn« will die Bundeswehr bei der Veranstaltung auftreten. Wir wollen widersprechen, denn die alleinige Aufgabe von Militärapparaten ist Vorbereitung, Bereitschaft und Durchführung von Krieg. Die Aufgabe von Jugendoffizieren ist die Herstellung von Akzeptanz und Befürwortung von Bundeswehr und Wehrpflicht. Die propagierte »Militärlaufbahn« ist eine Ausbildung zum Morden (und immer öfter auch Sterben)!
26.03.2010 | 10 Uhr | Schadow-Gymnasium | Beuckestrasse 27-29 | Berlin-Zehlendorf
Veranstaltung: Deutschland im Krieg
Studierende der Berliner Hochschulen und FriedensaktivistInnen organisieren unter dem Motto »Deutschland im Krieg« am 6. Februar ab 13 Uhr einen Kongress zu Afghanistan. Themen sind die gegenwärtige Situation in Afghanistan (Christine Buchholz, Die Linke), die vorgegebenen und tatsächlichen Kriegsgründe und die geopolitische Bedeutung Afghanistans (Lühr Henken, Bundesausschuß Friedensratschlag), der Afghanistan-Krieg aus Sicht des Völkerrechts, dieRolle des UN-Mandats OEF und ISAF (Norman Paech, Völkerrechtler), die Auswirkung des Krieges auf unsere Gesellschaft, (Eberhard Schultz, Rechtsanwalt) und die zivil-militärische Zusammenarbeit in Wirtschaft und Hochschule (Mechthild Exo, Friedens- und Konfliktforscherin).
6. Februar 2010 | 13 Uhr | Berlin | Humboldt Universität | Unter den Linden 6 | Raum 2002
Demonstration gegen den Afghanistan‑Krieg
Momentan befinden sich 100 000 ausländische Soldaten in Afghanistan. Jetzt sollen noch 40 000 weitere Soldaten in Afghanistan Krieg führen. Davon wahrscheinlich 2000 aus Deutschland. Die Bundesregierung will im Bundestag beantragen: Truppenaufstockung für Afghanistan. Vermutlich im Februar wird dazu die Abstimmung im Bundestag stattfinden. Die Friedensbewegung hat dazu aufgerufen am 20. Februar gemeinsam gegen den Krieg auf die Straße zu gehen.
Schluss mit Krieg und Besatzung! Bundeswehr und Nato raus aus Afghanistan!
Demonstration | 20. Februar | 13 Uhr | Berlin | Bebelplatz
Bericht zur Kundgebung in Berlin gegen den Afghanistankrieg
In Berlin versammelten sich am 28. November 2009 etwa 60 Leute, um gegen den Krieg gegen Afghanistan und die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan zu protestieren. Am 13. Dezember läuft das Mandat der Bundeswehr aus. Am 3. Dezember wird darüber im Bundestag abgestimmt. Die bürgerlichen Parteien werden den Einsatz ein weiteres Mal verlängern. Bei der Kundgebung wurden kurze Videoclips zur Situation in Afghanistan, zur Bundeswehr und zu direkten Abrüstungsaktionen gezeigt. Reden wurden von Tobias Pflüger (LINKE und Informationstatelle Militarisierung), Erika Baum (VVN-BdA), Uwe Hiksch (Kampagne »Dem Frieden eine Chance«, NaturFreunde) und einer Aktivistin des Anti-Kriegs-Cafés gehalten.
Kampf um Befreiung
»Aus dem Blick auf die Vergangenheit, nicht aus dem Blick in die Zukunft schöpft der Kampf um Befreiung seine Kraft.« (Walter Benjamin)
Vergangenheit meint zwölf Jahre faschistische Diktatur, Rassismus und Antisemitismus, Gestapo und Folterkeller, ganz hier in der Nähe. Und: unendlich schwacher und unendlich kostbarer Widerstand gegen faschistische Schlächterei und Krieg.
Bundeswehr und Nato raus aus Afghanistan!
Seit mehr als 8 Jahren führt die BRD zusammen mit anderen Nato-Staaten und weiteren Ländern Krieg gegen Afghanistan. Monat für Monat steigt die Zahl afghanischer Zivilisten, die unter NATO-Bomben begraben oder bei sonstigen Kriegshandlungen getötet werden. Deutschland stellt mit derzeit maximal 4500 Soldaten für ISAF und zusätzlichen 300 Soldaten für das »Airborne Warning and Control System« (AWACS) das drittgrößte Militärkontingent. Somit verfügt die BRD über einen hohen Einfluss auf die Kriegsführung und bestimmt maßgeblich das Kriegsgeschehen mit. Im September brachte der Befehl eines Bundeswehroffiziers, zwei Tanklastzüge in Kundus zu bombardieren, über 100 AfghanInnen den Tod. Anfang Dezember steht die Entscheidung über die Verlängerung des Mandats für die Beteiligung der Bundeswehr an der sogenannten »Internationalen Schutztruppe für Afghanistan« (ISAF) im Bundestag an. Die Friedensbewegung organisiert eine Aktionswoche vom 20. bis 28. November 2009 gegen die Verlängerung des Truppeneinsatzes in Afghanistan. Desweiteren ist für den 28. November einen Kundgebung mit Videos in Berlin geplant. Schluss mit der Besatzung! Solidarität mit den fortschrittlichen Kräften in Afghanistan! Gemeinsam gegen Krieg und Kapitalismus!
Videokundgebung | Samstag | 28.11.2009 | 17 Uhr | Pariser Platz (Brandenburger Tor)
GelöbNIX in Berlin
Am 20. Juli 2009 will die Bundeswehr wieder ihr öffentliches Gelöbnis vor dem Reichstagsgebäude in Berlin abhalten. Der Bundeswehr soll es auch in diesem Jahr nicht möglich sein sich ohne Proteste in der Öffentlichkeit als »Friedenarmee« zu inszenieren. Denn die Bundeswehr führt weltweit an immer mehr Orten Krieg für Rohstoffe, Märkte und geostrategischen Einfluss. Gegen das Gelöbnis mobilisiert ein Bündnis linker Gruppen, das sich mit Fahrrädern, Inlineskatern und zu Fuß der Bundeswehr in den Weg stellen will. Macht mit, seit laut und kreativ, um die Bundeswehr aus dem Gleichschritt zu bringen.
Demonstration | 20. Juli | 17 Uhr | Potsdamer Platz
Info- und Mobilisierungsveranstaltung | 8. Juli | 19 Uhr | Versammlungsraum Mehringhof (Gneisenaustr. 2a)
Antimilitaristische Tatortinspektion
Am 13. November findet im Rahmen des europäischen Aktionstags gegen militärische Infrastruktur und Militarismus eine Kundgebung vor dem Kammergericht in Berlin-Moabit statt. Anschließend geht es mit Reisebus und PKWs zur Uni Potsdam, zu MAN in Brandenburg und zum Einsatzführungskommando in Geltow. Während es bei der Uni Potsdam um die Militarisierung von Wissenschaft und Lehre geht wird mit MAN zum einen ein traditionsreicher Rüstungskonzern angesteuert und zum anderen der Ort einer konkreten Abrüstungsinitiative. Bustickets sind für fünf Euro in den Buchläden »Schwarze Risse« erhältlich.
Antimilitaristische Tatortinspektion | 13.11.2008 | 12 Uhr | Kammergericht Moabit | Turmstraße 91