Bundesweite Mobilisierung zum 1. Mai
Gemeinsam mit der Revolutionären Aktion Stuttgart, dem Projekt Revolutionäre Perspektive Hamburg und mehreren süddeutschen Gruppen haben wir anlässlich des 1. Mai 2012 und der kommenden Krisenproteste in Frankfurt am Main vom 16. bis 19. Mai 2012 eine Flugschrift verfasst. Darin gehen wir auf die aktuelle Krisensituation, die Klassenverhältnisse und die Perspektiven des Widerstandes gegen den Kapitalismus ein. Wir rufen dazu auf sich am 1. Mai bei den Gewerkschaftsdemonstrationen an klassenkämpferischen Blöcken und Initiativen zu beteiligen. In vielen Städten finden zudem revolutionäre Demonstrationen statt, um am 1. Mai für die revolutionäre Überwindung des Kapitalismus einzutreten.
1. Mai 2012: Gemeinsam & Entschlossen – Kapitalismus überwinden!
Langsam aber sicher nähert sich der 1. Mai 2012, der internationale Kampftag an dem weltweit Menschen gegen Krieg, Krise und Kapitalismus auf die Straße gehen. In Berlin findet bereits am Morgen die traditionelle Gewerkschaftsdemonstration statt. Wir rufen dazu auf sich dabei am Klassenkämpferischen Block zu beteiligen, und linke AktivistInnen in Betrieb und Gewerkschaft mit ihren Positionen zu unterstützen. Zur Mobilisierung zum 1. Mai gibt es vom Klassenkämpferischen Block sowohl einen Aufruf, als auch eine Massenzeitung (PDF), in der verschiedenste Themen der betrieblichen Kämpfe und des Widerstandes gegen hohe Mieten, Bundeswehr an Schulen und vieles mehr behandelt wird. Am Abend findet auch noch die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration statt. In diesem Jahr steht der Widerstand gegen die Kürzungspolitik der Troika im Zentrum, dementsprechend wird es diesmal auch Richtung Mitte gehen.
9 Uhr | Klassenkämpferischer Block | DGB-Demonstration | Hackescher Markt
18 Uhr | Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration | Lausitzer Platz
Liebknecht-Luxemburg-Demonstration
Am 15. Januar 2012 findet in Berlin die alljährliche Demonstration in Gedenken an Rosa Luxembrug und Karl Liebknecht statt. Die beiden MitbegründerInnen der KPD wurden am 15. Januar 1919 von reaktionären Freikorpssoldaten ermordet. Es ist wichtig den ermordeten RevolutionärInnen zu gedenken und ihre Ideen in unserem Kampf weiterzuführen. Im Sinne von Rosa und Karl zu handeln, heißt den revolutionären Prozess voranzutreiben und den Kampf für eine sozialistische Gesellschaft aufzunehmen.
Antifa-Block auf der LL-Demonstartion
Sonntag | 15.01.2012 | 10 Uhr | Frankfurter Tor
Streik bei CFM vorerst beendet
Der Streik von Beschäftigten der Charité Facility Management (CFM) in Berlin ist nach 13 Wochen zu Ende. Während des Streiks haben die Beschäftigten beim CFM-Miteigentümer Dussmann Flashmobs im Kulturkaufhaus in der Friedrichstraße gemacht und das Zentrallager der CFM am Rohrdamm blockiert. Das Ergebnis des Streikes sind 8,50 Euro Mindestlohn für alle CFM-Beschäftigten. Für einige KollegInnen ist das jedoch nur eine Lohnerhöhung von gerade mal zehn Cent. Die Reinigungskräfte werden außerdem von der Einmalzahlung von 300 Euro ausgeklammert. Die Einigung ist in einer Eckpunktevereinbarung festgehalten. Erschwert wurde der Kampf durch die vielen unsicheren und prekären Arbeitsverhältnisse im Unternehmen, durch das extrem repressive Vorgehen des Managements sowie den massiven Einsatz von LeiharbeiterInnen als StreikbrecherInnen.
Tausende demonstrieren in Berlin gegen hohe Mieten und Verdrängung
Am 3. September beteiligten sich in Berlin viele Tausende Menschen an der Demonstration gegen Mieterhöhung, Verdrängung und Armut. Der Protest wurde vor allem von Stadtteilinitiativen und KiezaktivistInnen organisiert. Der Klassenkampf-Block nahm mit einem Transparent mit der Aufschrift »Löhne rauf! Mieten runter!« an der Aktion teil. An der Demo beteiligten sich Betroffene aus verschiedenen Stadtteilen und Kiezen. Einige Initiativen hatten gemeinsame Treffpunkte um zur Demo zu gehen. Die Demo hat gezeigt, dass der Kampf gegen steigende Mieten ein zentraler Konflikt in Berlin ist. Auf der Abschlusskundgebung wurde bereits angekündigt, dass der Widerstand in den Stadtteilen weitergeht.
Jetzt reicht’s: Mieten-Stopp-Demonstration am 3. September 2011
Die Mieten steigen, billiger Wohnraum gerade in den Innenstadtbezirken ist knapp. Die herrschenden Parteien von CDU, SPD, den Grünen bis hin zur in Berlin mitregierenden LINKEN wollen sich im aktuellen Wahlkampf als mieterfreundliche Parteien inszenieren, obwohl gerade sie für Privatisierungen von Wohnungsbaugesellschaften, die Abschaffung des sozialen Wohnungsbaus und massive Kürzungen im Sozialbereich mitveranwortlich sind. Eine Änderung der Situation kann nur durch unsere eigenen Kämpfe erzielt werden. Kämpfen wir gemeinsam gegen die profitorientierte Wohnungspolitik, gegen Armut und soziale Verdrängung. Berliner Stadtteilinitiativen rufen zu einer großen Demonstration am 3. September auf. Zeigen wir den Herrschenden was wir von ihrer Politik halten! Nehmen wir uns die Stadt zurück!
Mieten-Stopp-Demonstration | 3. September 2011 | Hermannplatz | 14 Uhr
Audio-Mitschnitt von Veranstaltung zur Arbeiterklasse
Am 1. Juni 2011 fand im Zielona Gora in Berlin-Friedrichshain eine vom Roten Abend und dem Klassenkämpferischen Block organisierte Veranstaltung zum Thema »Klassenkampf – Kalter Kaffee oder aktuell wie nie?« statt. Etwa 60 Personen nahmen an der Veranstaltung teil. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung der VeranstalterInnen referierten der marxistische Soziologe Werner Seppmann und der Berliner Basisaktivist und Autor Willi Hajek. Seppmann ging auf die soziostrukturellen Veränderungen der Klasse der Lohnabhängigen ein und definierte als den Kern der Lohnabhängigenklasse die strukturell handlungsfähigen Teile der Klasse. Hajek ging auf die Veränderungen seit den 1970er Jahren, wie die Zerlegung der Großbetriebe, die Auslagerung von Produktionsprozessen und die Prekarisierung ein.
Kundgebung gegen steigende Mieten
Am 30. Mai 2011 erscheint der neue Berliner Mietspiegel, der die Maßstäbe für zulässige Mieterhöhungen bei laufenden Mietverträgen setzt. Da bei der Berechnung nur die Mieten der in den letzten vier Jahren abgeschlossenen Verträge einbezogen werden, ist er faktisch ein Mieterhöhungsspiegel. Anstatt dieser Entwicklung des Wohnungsmarktes entgegenzuwirken, trägt der Berliner Senat erheblich zur Misere bei. Die rot-rote Regierung hat in den letzten Jahren rund 150 000 öffentliche Wohnungen privatisiert, gleichzeitig aber den Bau von Sozialwohnungen komplett eingestellt. 2004 wurde das bis dahin landeseigene Wohnungsunternehmen GSW für 405 Millionen Euro vom Berliner Senat an die amerikanischen Investoren Goldmann Sachs und Cerberus verkauft. Im Frühjahr 2011 haben die Eigentümer das Unternehmen mit Zustimmung des Senats an die Börse gebracht. Die Mieten haben sich bei der GSW von durchschnittlich knapp vier im Jahre 2003 auf 4,90 Euro pro Quadratmeter im Jahre 2010 erhöht. Die Zahl der bei der GSW Beschäftigten wurde von 1000 auf 600 MitarbeiterInnen reduziert. Gegen profitorientierte Wohnungspolitik! Schluss mit den Mietsteigerungen! Die Stadt gehört uns, nehmen wir sie uns zurück!
Kundgebung | 30.05. | 16 Uhr | GSW-Zentrale (Charlottenstraße 4, Kreuzberg)
Veranstaltung: Klassenkampf – Kalter Kaffee oder aktuell wie nie?
Die Arbeiterklasse ist nicht verschwunden – sie ist jedoch in der Öffentlichkeit kaum mehr als organisierter gesellschaftlicher Faktor wahrnehmbar. Bei der Veranstaltung werden der marxistische Soziologe Werner Seppmann, Autor des Buches: »Die verleugnete Klasse« und Willi Hajek, linker Basisaktivist und Autor aus Berlin, unter anderem folgende Fragen diskutieren: Was ist heute unter Arbeiterklasse konkret zu verstehen? Was ist die Ursache für die mangelnde Widerstandskraft der Arbeiterklasse gegen die Angriffe des Kapitals und wie kann das Klassenbewusstsein der Lohnabhängigen gestärkt werden? Welche Rolle spielt die Klasse der Lohnabhängigen bei der Überwindung des Kapitalismus? Wie kann eine klassenkämpferische Praxis heute aussehen? Welche Erfahrungen bei betrieblichen und gewerkschaftlichen Basiskämpfen gibt es?
Mittwoch | 1. Juni 2011 | 20 Uhr | Stadtteilladen Zielona Gora | Grünbergerstr. 73
Kämpferisch und entschlossen am 1. Mai 2011
Etwa 13 000 Menschen nahmen an der Revolutionären 1.-Mai-Demonstration teil, die gegen 19 Uhr von der Kottbusser Brücke Richtung Neukölln startete. Beim Auftakt sprachen unter anderem ein Aktivist der Stadtteilinitiative Schillerkiez und ein Vertreter der linken Basisgewerkschaft SUD aus Frankreich. Während der Demo wurden zwei Banken, der Ausbeuterladen KIK und eine Polizeiwache mit Steinen attackiert. An der Karl-Marx-Straße Ecke Fuldastraße wurde die Demo von der Demoleitung aufgrund mehrerer erfolgter Polizeiangriffe auf die Demo beendet. Am Morgen beteiligten sich etwa 500 Menschen am klassenkämpferischen Block bei der DGB-Demo. Dieses Jahr gab es bereits im Vorfeld des 1. Mai verschiedene Aktionen zur Mobilisierung wie zum Beispiel zwei Videokundgebungen zu Arbeitskämpfen, eine Massenzeitung, die unter anderem an die Haushalte entlang der Demoroute verteilt wurde und mehrere direkte Aktionen wie der Farbbeutelangriff auf das Jobcenter und auf das Haus der Wirtschaft.
Bericht von Videokundgebung in Neukölln
Bei einer Videokundgebung am 21. April 2011 zum Thema »Internationale Kämpfe im Betrieb und auf der Straße« sahen sich am Rathaus Neukölln etwa 50 Personen Videoclips zu Kämpfen von Lohnabhängigen in verschiedenen Ländern an. Die Kundgebung wurde von der Initiative Klassenkämpferischer Block als Teil der Mobilisierung für den 1. Mai organisiert. Es wurden Clips zu den Anti-Gewerkschaftsgesetz in Wisconsin (USA), zu den gewerkschaftlichen Massenprotesten in Ägypten, zu Arbeitskämpfen in China, zu Protesten gegen Leiharbeit in Bremen sowie den antifaschistischen Blockaden in Dresden gezeigt.
Videokundgebung: Internationale Kämpfe im Betrieb und auf der Straße
Mit Videoclips zu Streiks von Putzkräften in Frankreich, zu den Protesten gegen das Anti-Gewerkschaftsgesetz in Wisconsin, USA, zu den gewerkschaftlichen Massenprotesten in Ägypten, zu Arbeitskämpfen in China, zu Protesten gegen Leiharbeit in Bremen sowie den antifaschistischen Blockaden in Dresden. Außerdem Informationen zum 1. Mai.
Donnerstag | 21.04.2011 | 20:30 Uhr | Rathaus Neukölln
Heraus zum 1. Mai 2011!
Der 1. Mai ist der Tag an dem weltweit Menschen gegen die kapitalistische Barbarei auf die Straße gehen. Es ist der Tag an dem unsere Wut und Ablehnung der kapitalistischen Herrschaft zum Ausdruck kommt. Wir treten an diesem Tag für die Perspektive einer kommunistischen Gesellschaft ein. Wir wollen eine Gesellschaft in der die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Solidarität und Kollektivität bestimmt sind und die Natur nicht länger Profitinteressen geopfert wird. Nur durch die Vergesellschaftung der Produktionsmittel ist eine solche Perspektive möglich. Um diesem Ziel näher zu kommen, müssen wir uns organisieren und gemeinsam handeln. Deshalb rufen wir dazu auf, sich am 1. Mai auf der DGB-Demonstration und abends bei der revolutionären Demonstration am Klassenkämpferischen Block zu beteiligen. Auch bundesweit finden am 1. Mai revolutionäre Demonstrationen statt. Das Antifaschistisches / Antimilitaristisches Aktionsbündnis hat zum 1. Mai einen gemeinsamen Aufruf verfasst und ruft zu den revolutionären Demonstrationen in Hamburg, Berlin, Duisburg, Stuttgart und Nürnberg, zu klassenkämpferischen Blöcken auf der DGB-Demo in Hamburg und Berlin und zur Verhinderung des Naziaufmarsches in Heilbronn auf.
9 Uhr | Wittenberg Platz:
Klassenkämpferischer Block auf der DGB-Demo | Web | Aufruf | Zeitung
18 Uhr | Kottbusser Tor:
Klassenkämpferischer Block auf der Revolutionären Demo | Web | Aufruf
Beiträge anlässlich der Rosa‑Luxemburg‑Konferenz 2011
Bei der diesjährigen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 8. Januar gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema »Wo bitte geht‘s zum Kommunismus? Linker Reformismus oder revolutionäre Strategie – Wege aus dem Kapitalismus«. Es diskutierten Inge Viett, Katrin Dornheim (Transnet), Bettina Jürgensen (DKP) und Claudia Spatz (ALB). Gesine Lötzsch (LINKE) hielt vor Beginn der Podiumsdiskussion einen Vortrag. Der mediale Aufschrei wegen ihrer Verwendung des Begriffes Kommunismus und ihrer Teilnahme an einer marxistischen Konferenz, hatte sie dazu gebracht nicht mit den anderen Frauen gemeinsam zu diskutieren. Wir wollen an dieser Stelle die auf der Konferenz gehaltenen Beiträge dokumentieren. Insbesondere der Beitrag von Inge Viett enthält wichtige Positionen für heutige kommunistische Politik und revolutionäre Strategie. Außerdem dokumentieren wir den nach der Konferenz veröffentlichten Beitrag von Christian Klar sowie die Antwort Inges auf seine Behauptungen und Anschuldigungen bezüglich ihrer Vergangenheit.
- Konferenz als Video-Mitschnitt: Teil 1, 2 und 3
- Beitrag von Inge Viett zur Konferenz in der Jungen Welt
- Papiere von Christian Klar und Inge Viett
Gedenken an ermordete RevolutionärInnen
Bei der LL-Demo am 9. Januar 2011 wurde unter dem Motto »Der Kampf um Befreiung hat viele Gesichter – Gemeinsam kämpfen. Gemeinsam erinnern.« 38 von der Reaktion ermordeten RevolutionärInnen gedacht. Erinnert wurde an Frauen und Männer, die zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Ländern mit verschiedenen ideologischen Hintergründen – gekämpft haben. Alle waren vereint in ihrem Kampf gegen die bestehenden Verhältnisse, die Ausbeutung und Unterdrückung bedeuten. Sie stellen deshalb einen Bezugspunkt für unsere heutigen Kämpfe gegen Kapitalismus, Imperialismus und Krieg dar. Die 38 Personen stehen exemplarisch für die unzähligen GenossInnen, die im Kampf für eine befreite Gesellschaft ihr Leben gelassen haben.
Der Kampf geht weiter! Kapitalismus zerschlagen! Für den Kommunismus!
Luxemburg-Liebknecht-Demonstration 2011
Am zweiten Wochenende im Januar findet traditionell die LL-Demonstration statt, um an die 1919 von reaktionären Freikorpssoldaten mit Rückendeckung der SPD ermordeten RevolutionärInnen und GründerInnen der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zu gedenken. Am Samstag, den 8. Januar, findet in der Berliner Urania die 16. »Internationale Rosa Luxemburg Konferenz« der marxistischen Tageszeitung »junge Welt« statt.
Sparpaket stoppen – Bundestag belagern!
Die Bundesregierung will am 26. November 2010 ihr »Sparpaket« im Bundestag zur Abstimmung stellen. Ein Drittel der Sparmaßnahmen liegt im Sozialbereich. Über 30 Milliarden Euro sollen bei den Sozialausgaben gekürzt werden. Unter anderem soll das Elterngeld für Hartz IV-EmpfängerInnen und der Heizkostenzuschuss beim Wohngeld gestrichen werden. Gegen diese erneute Umverteilungspolitik von Unten nach Oben plant ein breites Bündnis am Tag der Abstimmung eine Bundestagsbelagerung.
Bundestagsbelagerung | 26.11.2010 | Berlin | 10 Uhr | Bundestag
Heißer Herbst der Krisenproteste
Ende November will der Bundestag ein »Sparpaket« beschließen. Bei Sozialleistungen, Elterngeld, Renten, Gesundheitsversorgung und der Finanzierung der Kommunen soll massiv gekürzt werden. Die Situation von Millionen Menschen hierzulande, deren Einkommen schon jetzt nahe am Existenzminimum ist, wird sich damit massiv verschärfen. Damit reiht sich diese Maßnahme in eine lange Kette von Sozialkürzungen, Beitragserhöhungen, Privatisierungen und einer Umverteilungspolitik von unten nach oben. Das Berliner Bündnis »Wir zahlen nicht für Eure Krise« ruft zusammen mit vielen Gewerkschaften, Sozialverbänden und Sozialbündnissen zur Beteiligung am europaweiten Aktionstag am 29. September auf. In vielen europäischen Städten werden an diesem Tag Demonstrationen stattfinden. In Griechenland und Spanien wird es Generalstreiks geben. Dieser Aktionstag ist der Auftakt zu einer Reihe weiterer Aktivitäten gegen die Angriffe von Staat und Kapital.
Sparpaket verhindern – Klassenkämpfe entfalten denn:
Wir sind eine Klasse – ihr seid eine andere – Pay you Fuckers
- 29.09.2010 | 17.30 Uhr | Rotes Rathaus | Demo: Sparpakete verhindern – hier und europaweit
- 01.10. – 10.10.2010 | Berlin on Sale | Herbstaktionstage gegen (un)soziale Angriffe
- 18.10.2010 | Frankfurt/Main | Akteure und Profiteure der Krise blockieren
- 26.11.2010 | 11 Uhr | Bundestagsbelagerung gegen das Sparpaket
Gegen die Krisenpolitik von Staat und Kapital!
AktivistInnen aus den Gewerkschaften, zahlreichen Initiativen und linke und revolutionäre Organisationen haben sich im Bündnis »Wir zahlen nicht für eure Krise« zusammengeschlossen. Am 12. Juni wird es in Stuttgart und Berlin zwei Großdemonstrationen geben. Der Widerstand gegen die Angriffe von Staat und Kapital, Sozialproteste und Kampagnen sind aber nur ein Anfang. Unser heutiges Handeln muss Ausgangspunkt sein für eine Umwälzung der bestehenden Verhältnisse und für den Aufbau einer Gesellschaftsordnung die Solidarität und Selbstbestimmung an die Stelle von Profitstreben und Konkurrenzkampf stellt. Es geht letztlich um die Machtfrage: soll die Kontrolle über die Lebens- und Arbeitsverhältnisse weiter in der Hand einer kleinen Klasse aus Kapitalisten und ihrem Anhang liegen oder sollen Produktion und alle Belange der Gesellschaft von allen kollektiv organisiert werden?!
Ob mit oder ohne Krise – der Kapitalismus hat uns nichts zu bieten!
Für Klassenkampf und Revolution! Für einen revolutionären Aufbauprozess!
Für den Kommunismus!
Berlin | 12. Juni | 12 Uhr | Rotes Rathaus
Stuttgart | 12. Juni | 10.30 Uhr | Lautenschlagerstraße (am HBF) | Treffpunkt revolutionärer Block: Lautenschlagerstr./Thouretstr.
Kämpferischer 1. Mai 2010
Am Morgen beteiligten sich etwa 500 Menschen am klassenkämpferischen Block auf der DGB-Demo, die insgesamt etwa 3000 TeilnehmerInnen umfasste. Tagsüber blockierten 10 000 erfolgreich den Naziaufmarsch in Prenzlauer Berg. Rund 15 000 Menschen demonstrierten am Abend in Berlin-Kreuzberg und Neukölln unter dem Motto: »Die Krise beenden Kapitalismus abschaffen«. Die Demo zog laut und zügig von der Kottbusser Straße zum Spreewaldplatz, wo es im Anschluss an die Abschlusskundgebung Auseinandersetzungen mit der Polizei gab. Insgesamt ein erfolgreicher 1. Mai 2010, an dem nicht nur in Berlin sondern bundesweit Tausende gegen den Kapitalismus und für die soziale Revolution auf der Straße waren.
Heraus zum 1. Mai 2010
Am 1. Mai werden wir wieder unsere Entschlossenheit zum Widerstand gegen Ausbeutung, und gegen die Krisen- und Kriegspolitik der Herrschenden ausdrücken. Wir rufen dazu auf sich am 1. Mai bei der DGB-Demonstration am morgen und der revolutionären Demonstration um 18 Uhr am klassenkämpferischen Block zu beteiligen. Das Motto des klassenkämpferischen Blockes ist dieses Jahr: Klassenkampf statt Standortlogik – Für eine Welt ohne Krise, Krieg und Kapitalismus! Beteiligt euch an der Vorbereitung und Mobilisierung zum 1. Mai in Berlin. Für einen kämpferischen und antifaschistischen 1. Mai 2010!
9 Uhr: Klassenkämpferischer Block | Aufruf 1 () | Aufruf 2 () | Flyer | Website
DGB-Demonstration | Wittenbergplatz
Mittags: Naziaufmarsch blockieren! | Aufruf | Website
18 Uhr: Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration | Aufruf | Website
»Die Krise beenden: Kapitalismus abschaffen!« | Kottbusser Tor
Kundgebung wegen Chaos bei der S-Bahn
Züge fallen wochenlang aus, Gedränge auf dem Bahnsteig, volle U-Bahnen und Staus auf Berlins Straßen. Die Berliner S-Bahn (eine 100-Prozent-Tochter der Deutschen Bahn AG) spart bei Material und Wartungspersonal, um mehr Gewinn an den Mutterkonzern abzuliefern. Systematisch hat die Deutsche Bahn AG in den letzten Jahren immer mehr Geld aus der S-Bahn gezogen – auf Kosten von Qualität und Sicherheit. Der Bahn-Konzern will an die Börse und dafür muss die Rendite stimmen. Für die Bahnbeschäftigten bedeuten die Privatisierungspläne schon jetzt den ständig drohenden Jobverlust und eine immer höhere Arbeitsbelastung. Für die übrige Bevölkerung eine miese Qualität der Dienstleistung, mangelnde Sicherheit und überzogene Preise.
Ein Aktionsbündnis Nahverkehr hat sich angesichts der desolaten Situation der S-Bahn gegründet. Dieses Bündnis besteht aus MitarbeiterInnen und Fahrgästen der S-Bahn. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Fahrgäste und Beschäftigte zusammenzubringen und gegen das Kaputtsparen der S-Bahn zu mobilisieren.
Privatisierung der Bahn stoppen! Bahn-Konzern vergesellschaften! Kostenloser öffentlicher Nahverkehr für Alle!
Kundgebung | 30. Januar 2010 | 13 Uhr | Ostkreuz
LL-Demonstration 2010
Vor 91 Jahren, am 15. Januar 1919, wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von Freikorps ermordet. Sie waren Mitbegründer der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), die sich zum Jahreswechsel 1918/19 konstituiert hatte und den revolutionären Teil der Arbeiterbewegung organisierte. Das Gedenken an Rosa und Karl hat eine lange Tradition, die bis heute fortgesetzt wird. Immer noch kommen Zehntausende zur Demonstration in Berlin, um den beiden Kommunisten zu gedenken. Denn der Kampf für eine grundlegende Veränderung dieser Gesellschaft ist weiter aktuell und wird nicht enden bis der Kapitalismus durch eine revolutionäre Umwälzung gestürzt ist. Für den Kommunismus!
Antifaschistischer Block auf der LL-Demo 2010 in Berlin
Sonntag | 10. Januar 2010 | 10 Uhr | U Frankfurter Tor
Rosa-Luxemburg-Konferenz »Um uns selber müssen wir uns selber kümmern!«
Samstag | 9. Januar 2010 | 10 Uhr | URANIA (U Wittenbergplatz)
Bildungsstreik: Besetzungen, Streiks und Blockaden
Am 17. November 2009 finden bundesweit Aktionen, Demos und Streiks von SchülerInnen und Studierenden für eine freie, nicht-kommerzielle und gebührenfreie Bildung statt. In Berlin wird es ab 11 Uhr eine Demonstration vom Roten Rathaus zum Oranienplatz geben. Zum Teil seit mehreren Wochen sind Hörsäle an Hochschulen in Österreich, der Schweiz und BRD besetzt. Die Besetzungen richten sich gegen Studiengebühren, zunehmende Verschulung, die Bolognareform und die zunehmende Zurichtung der Bildungsinhalte nach Bedürfnissen des Kapitals. In allen drei Ländern wird es am 17. November Aktivitäten gegen die herrschende Bildungspolitik geben. Für freie Bildung jenseits der Interessen des Kapitals! Für den Kommunismus!
Bildungsstreik | Dienstag | 17.11.2009 | 11 Uhr | Rotes Rathaus | Infos
Audio-Mitschnitt der Septemberstreiks‑Veranstaltung
Am 3. Oktober 2009 fand in Berlin eine Veranstaltung zur »wilden« Streikwelle in der BRD vor 40 Jahren statt, an der über 70 Personen teilnahmen. Peter Birke – Historiker aus Hamburg und Autor des Buches »Wilde Streiks im Wirtschaftswunder“ – gab einen Überblick über die Voraussetzungen und den Verlauf der Streikwelle von 1969 und Bonno Schütter – oppositioneller Betriebsrat und 1969 aktiv beim Streik – erzählte sehr eindrücklich von den Erfahrungen beim Streik bei der Klöckner-Hütte in Bremen. Zum Schluss berichtete Peter Bach (1973 Bandarbeiter bei Ford) vom Streik bei Ford, an dem hauptsächlich migrantische ArbeiterInnen beteiligt waren. Am 4. Oktober wurde in kleinerem Kreis in Workshops über klassenkämpferische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, oppositionelle Betriebsgruppen und außerbetriebliche Interventionsmöglichkeiten diskutiert.