04.03.2021 | Repression

Heraus zum 15. und 18. März 2021!

Anlässlich des 15. März, dem internationalen Tag gegen Polizeigewalt und dem 18. März, dem internationalen Tag der politischen Gefangenen ruft die Kampagne Gemeinschaftlicher Widerstand dazu auf, an Aktionen teilzunehmen oder auch selbst aktiv zu werden. Im Rahmen dieser beiden Daten soll die Kriminalisierung von linken und emanzipatorischen Bewegungen, das Knastsystem und der institutionalisierte Rassismus in Polizei und Justiz thematisiert werden. Kommt zur Demo gegen Repression, Polizeigewalt und Knast in Berlin!

Demo * Berlin * 19.03.2021 * 17:30 Uhr * U Turmstraße

Tags: Knast, Paragraph 129, Polizeigewalt, Rassismus, Repression, Rote Hilfe, Tag der politischen Gefangenen

23.07.2020 | Repression

Gemeinschaftlicher Widerstand gegen Repression, Polizeigewalt und Rassismus

Am Samstag, dem 25. Juli 2020 organisiert die Kampagne »Gemeinschaftlicher Widerstand« eine Kundgebung um 13 Uhr am Hermannplatz unter dem Motto »Gemeinschaftlicher Widerstand gegen Repression, Polizeigewalt und Rassismus«. In vielen Bereichen sind wir immer wieder mit staatlicher Gewalt konfrontiert. Sei es bei Demonstrationen, bei Blockaden von Naziaufmärschen, bei Besetzungen oder Kontrollen und Schikanen im öffentlichen Raum. Wir wollen uns gemeinsam gegen die Repression stellen, uns vernetzen, gegenseitig unterstützen und bestärken.

Kommt am 25. Juli um 13 Uhr zur Kundgebung am Hermannplatz!
Solidarität ist unsere Waffe!

Tags: Knast, Polizeigewalt, Rassismus, Repression, Rote Hilfe

17.02.2019 | Klassenkampf

Perspektive-Tresen: Wilder Streik – Das ist Revolution

1973 fand bei der Automobilzulieferfirma Pierburg in Neuss ein Streik von Frauen* statt, ohne dass eine Gewerkschaft offiziell zum Streik aufgerufen hätte. Der Streik wurde vor allem von migrantischen Frauen* geführt. Die Polizei ging mit brutaler Gewalt gegen die Streikenden vor. Der Polizeidirektor bezeichnet den Streik in einem Interview als »wilde Revolution«. Fünf Tage lang wurde gestreikt für eine Stundenlohnerhöhung um eine Mark und die Streichung der Leichtlohngruppe 2, in der vor allem Frauen* beschäftigt waren und schlecht bezahlt wurden. Die Frauen* bei Pierburg arbeiteten für 4,70 DM pro Stunde am Fließband im Akkord. Der 40-minütige Film »Ihr Kampf ist unser Kampf« ist 1973 in enger Absprache mit den Streikenden entstanden und wurde als Öffentlichkeitsarbeit für und mit der Belegschaft und dem Betriebsrat produziert. Wir zeigen den Film und wollen im Anschluss gemeinsam darüber diskutieren. Wir wollen zudem in einem Input aufzeigen, dass die Ursache für Ausbeutung und Unterdrückung nicht nur der Kapitalismus ist, sondern auch Rassismus und Patriarchat und wir wollen die Verknüpfung der drei Herrschaftsverhältnisse verdeutlichen. Außerdem gibt es letzte Infos zum Frauen*streik.

Dienstag | 5. März 2019 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Gewerkschaft, Klassenkampf, Rassismus, Sexismus

26.01.2018 | Antira & Antifa

Perspektive-Tresen: Black Lives Matter

Die Black-Lives-Matter-Bewegung ist bereits 2012 nach der Ermordung des 17-jährigen Trayvon Martin in den USA entstanden. Der Hashtag #blacklivesmatter wurde nach dem Freispruch des Mörders von Trayvon Martin in den sozialen Medien verwendet. Die Aktivistinnen Alicia Garza, Opal Tometi und Patrisse Cullors posteten den Hashtag #blacklivesmatter als Reaktion auf die Unterdrückung, Ungleichheit und Diskriminierung, die Schwarze Menschen alltäglich erfahren. Die Bewegung ist international von Bedeutung, da damit rassistische gesellschaftliche Strukturen weltweit sichtbar gemacht werden. Der Mord an Mike Brown, einem Schwarzen Auszubildenden aus Ferguson, durch den weißen Polizisten Darron Wilson am 9. August 2014 entfachte eine der größten Protestwellen der jüngeren Geschichte in den USA und machte die Bewegung international bekannt. Die Black-Lives-Matter-Bewegung funktioniert dezentral und hat vielfältige Protestformen. Keeanga-Yamahtta Taylor analysiert in ihrem Buch »From #BlackLivesMatter to Black Liberation« die historischen Entstehungsbedingungen der Bewegung, ihre Herausforderungen und Perspektiven. Wir wollen in Kooperation mit Free Mumia Berlin die zentralen Thesen des Buchs darstellen und gemeinsam diskutieren.

Dienstag | 13. Februar 2018 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Antirassismus, Perspektive-Tresen, Rassismus, USA

24.10.2016 | Antira & Antifa

Skript des Vortrages zur Black Panther Party

Am 11. Oktober 2016 war das Thema unseres monatlichen Tresens die Black Panther Party (BPP), welche 1966 gegründet wurde. Dazu hatten wir einen Vortrag vorbereitet und den Dokumentarfilm »The Black Power Mixtape« gezeigt. Der Vortrag ging auf den historischen Ursprung der BPP, ihre politischen Ziele, die Methoden der Organisierung und ihre Entwicklung ein. Außerdem wurde die massive staatliche Repression gegen die BPP thematisiert. J. Edgar Hoover, der Direktor des FBI bezeichnete die BPP 1968 als größte Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA.

Tags: Geschichte, Organisierung, Polizeigewalt, Rassismus, Repression, USA

19.10.2016 | Texte & Aufrufe

Skript zum Vortrag zur Black Panther Party

Von: Revolutionäre Perspektive Berlin

Skript des Vortrages zur Veranstaltung im Zuge unseres monatlich stattfinden Perspektive-Tresen am 11. Oktober 2016 im Bandito Rosso

Tags: Bewaffneter Kampf, Internationalismus, Klassenkampf, Rassismus, USA

03.10.2016 | Internationalismus

Perspektive-Tresen: Black Panther Party

Keine andere revolutionäre Organisation erschreckte Ende der 60er Jahre die herrschende Klasse der USA so sehr wie die Black Panther Party (BPP). Sie wurde 1966 in Oakland gegründet, um die Verteidigung gegen die brutalen rassistischen Übergriffe der Polizei und die tägliche Unterdrückung zu organisieren. Ihre politischen Wurzeln liegen in der Bürgerrechtsbewegung. Als diese sich von den Ghettoaufständen distanzierte, die seit 1964 die Städte der USA erschütterten, kam es zur Trennung. Im Umfeld einer starken radikalen linken Antikriegsbewegung gegen den Vietnamkrieg galt die BPP als unbestrittenes avantgardistisches Zentrum der politischen und militanten Kämpfe gegen Rassismus, Ausbeutung und Krieg. Ihre revolutionäre antirassistische, antisexistische und antikapitalistische Ideologie politisierte die Kämpfe der Schwarzen in den Ghettos und in den Gefängnissen. Sie ist die einzige Organisation in der Geschichte des schwarzen Widerstands gegen Sklaverei und Unterdrückung in den USA, die organisiert und bewaffnet kämpfte. Zum 50. Jahrestag der Gründung der BPP wollen wir mit einem Vortrag die revolutionären Kämpfe der Vergessenheit entreißen. Außerdem zeigen wir den Dokumentarfilm »The Black Power Mixtape«, des schwedischen Filmemachers Göran Olsson aus dem Jahr 2011.

Dienstag | 11. Oktober 2016 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Antirassismus, Bewaffneter Kampf, Geschichte, Internationalismus, Klassenkampf, Perspektive-Tresen, Polizeigewalt, Rassismus, USA

29.08.2016 | Klassenkampf

Aktionstage gegen Austeritätspolitik, Festung Europa und Kapitalismus

Am Freitag, dem 2. September ruft das Blockupy-Bündnis zu einer Blockade des Ministeriums für Arbeit und Soziales auf. Das Ministerium ist der Ort, an dem eine Politik umgesetzt wird, die zahlreiche Menschen ausschließt, prekarisiert und für das Kapital verwertbar machen soll. Mit neuen Gesetzesverschärfungen soll der Druck auf Erwerbslose und Geflüchtete noch erhöht werden. Das »Integrationsgesetz«, welches im August in Kraft getreten ist, sieht weitere Sanktionsdrohungen, Einschränkung der freien Wohnungswahl und den Arbeitszwang in »80-Cent-Jobs« für Geflüchtete vor. Durch ein weiteres Gesetz sollen EU-Bürger*innen erst nach fünf Jahren Aufenthalt in der BRD Anspruch auf Sozialleistungen erhalten. Neben Blockupy rufen mehrere regionale Erwerbslosengruppen zu den Blockaden auf.

Blockade des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales
2. September 2016 | 7:30 Uhr | Potsdamer Platz und Gendarmenmarkt

Grenzenlos-Block auf der Demonstration »Aufstehen gegen Rassismus«
3. September | 14 Uhr | Adenauerplatz

Tags: Flüchtlinge, Klassenkampf, Rassismus

29.06.2016 | Antira & Antifa

Abschiebungen von Rom*nja stoppen!

Seit Mai 2016 protestieren Rom*nja in Berlin für ihr Bleiberecht und das aller Rom*nja. Die Bundesregierung hat Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien als »sichere Herkunftsländer« eingestuft. Für Rom*nja sind diese Länder jedoch nicht sicher, sondern sie sind dort rassistischer Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt ausgesetzt. Wir fordern ein bedingungsloses Einreise- und uneingeschränktes Bleiberecht für Rom*nja!

Demonstration | 10. Juli 2016 | 14 Uhr | Hermannplatz

Tags: Antirassismus, Geflüchtete, Rassismus

26.05.2016 | Klassenkampf

Perspektive-Tresen: Ausbeutung im Knast

Die USA haben mit 2,2 Millionen Menschen weltweit den höchsten Stand Gefangener, davon sind 70 Prozent People of Color. Gefängnisunternehmen wie Corrections Cooperation of America und GEO Group betreiben private Gefängnisse und verdienen an den Gefangenen. Etwa 140 000 Häftlinge sind in über 120 privaten Knästen eingesperrt. Auch in der BRD gibt es in Form von Public Private Partnerships bereits teilprivatisierte Knäste. Mit dem von Angela Davis geprägten Begriff »Gefängnisindustrieller Komplex« wird aufgezeigt, dass Unternehmen die Gefängnisse nutzen, um ihre Verwertungsinteressen zu befriedigen. Konzerne profitieren von der Zwangsarbeit in den Knästen. Die Gefangenen werden minimal oder gar nicht entlohnt. In der BRD erhalten die Gefangenen maximal 1,87 Euro pro Stunde. Seit 2014 gibt es die Gefangenen-Gewerkschaft / Bundesweite Organisation (GG/BO), in der sich Gefangene zusammengeschlossen haben, um für Mindestlohn, Sozialversicherung und Gewerkschaftsfreiheit im Knast zu kämpfen. Wir haben Aktivisten vom Berliner Free-Mumia-Bündnis eingeladen, um über die Entwicklung der Gefängnisindustrie und über den Widerstand dagegen zu sprechen. Außerdem wird ein Vertreter der GG/BO auf den Kampf von Gefangenen in der BRD eingehen.

Dienstag | 14. Juni 2016 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Gewerkschaft, Klassenkampf, Knast, Perspektive-Tresen, Rassismus, Repression

05.05.2016 | Antira & Antifa

Naziaufmarsch verhindern!

Am 12. März konnten tausende Neonazis, Hooligans, NPD- und BärGiDa-Anhänger*innen sowie selbsternannte »besorgte Bürger*innen« ungestört durch Berlin-Mitte ziehen. Enrico Stubbe, der diese Demo anmeldete, will nun am 7. Mai an seinen Erfolg anknüpfen. Unter dem Motto »Merkel muss weg – Wir schaffen das 2. Runde« wollen die Rechten vom Hauptbahnhof zum Kanzlerinnenamt laufen. Laut Polizeiangaben werden zu der Demonstration bis zu 5000 Rechte erwartet. Wir dürfen nicht zulassen, dass auch diese Demo ungestört laufen kann.

Kommt am 7. Mai 2016 um 13 Uhr zum Hackeschen Markt
Naziaufmarsch verhindern!

Tags: Antifaschismus, Nazigewalt, Rassismus

25.04.2016 | Antira & Antifa

Perspektive-Tresen: Bewaffnet gegen Nazis

Wenn über die französische Résistance geschrieben oder gesprochen wird geht es in der Regel um den nationalen Widerstand, der von General de Gaulle gegen die deutsche Besatzung geführt wurde. Tatsächlich aber gab es noch viele andere Gruppen, die organisiert gekämpft haben. 1941 nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion rief die kommunistische Partei Frankreichs zum bewaffneten Kampf auf. In der kommunistischen Widerstandsgruppe FTP-MOI kämpften viele jüdische Immigrant*innen aus Osteuropa. Die Gruppe organisierte eine Vielzahl von Sabotageaktionen, Entgleisungen von Militärzügen und Tötungen von hochrangigen Nazis und deren Kollaborateuren. Im Februar 1944 wurden 23 MOI-Mitglieder nach einem Schauprozess hingerichtet. Anlässlich des 8. Mai – dem Tag der Befreiung – beschäftigen wir uns mit dem antifaschistischen Widerstand im besetzten Frankreich. Dazu wird es einen kurzen Vortrag zur Entstehung und Organisation der FTP-MOI geben. Außerdem zeigen wir den Film »Widerstandskämpfer im Ruhestand« des französischen Filmemachers Mosco Boucault von 1985. Im Film sprechen sieben Überlebende von ihrem Kampf gegen die faschistische deutsche Armee und von ihrer Trauer über den Verlust ihrer Familien und Mitkämpfer*innen.

Dienstag | 10. Mai 2016 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Bewaffneter Kampf, Frankreich, Geschichte, Perspektive-Tresen, Rassismus

17.03.2016 | Antira & Antifa

Perspektive-Tresen: Festung Europa einreißen

Die Abschottung der EU wird immer weiter vorangetrieben. Kriegsschiffe von EU und Nato sind im Mittelmeer im Einsatz um Geflüchtete an der Überfahrt zu hindern. Außerdem soll die EU-Grenzschutzbehörde Frontex neue Befugnisse erhalten und zu einem europäischen Grenz- und Küstenwachsystem umgebaut werden. Geflüchtete werden in sogenannten Hot Spots in Griechenland und Italien registriert, festgesetzt und ein großer Teil wird direkt abgeschoben. Diejenigen, die es schaffen in die BRD zu kommen, sind mit Gesetzesverschärfungen wie dem Asylpaket II, Unterbringung in Lagern, Residenzpflicht, rassistischer Hetze und gewalttätigen Übergriffen konfrontiert. Neben dem staatlichen Rassismus erstarken rechte Bewegungen wie »Pegida« und die »Alternative für Deutschland«. Gewalttätige Übergriffe auf Geflüchtete und ihre Unterkünfte haben rasant zugenommen. Es zeigen sich deutliche Parallelen zu den rassistischen Mobilisierungen der 1990er Jahre. Der linke Aktivist Matthias Monroy wird über die Abschottungspolitik der EU und die Frage wie im Sommer 2015 die Mauern der Festung Europa ins Wanken kamen, sprechen. Der Refugee-Aktivist Turgay Ulu geht auf die Situation von Geflüchteten in der BRD und die Perspektiven der Refugee-Bewegung ein.

Dienstag | 19. April 2016 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Festung Europa, Flüchtlinge, Perspektive-Tresen, Rassismus

26.02.2016 | Sexismus

Heraus zum internationalen Frauen*kampftag 2016

Am 6. März 2016 findet eine Demonstration anlässlich des internationalen Frauen*kampftages statt. Auf der Demo wird es auch einen linksradikalen und feministischen Block geben. In der Silvesternacht kam es in Köln und andernorts zu massenhaften Fällen sexualisierter Gewalt. Diese wurden in den Medien zumeist mittels rassistischer Stereotypen erklärt und von Politiker*innen dazu genutzt die Asylpolitik noch weiter zu verschärfen. Sexualisierte Gewalt von Männern gegen Frauen* ist nicht an Herkunft und Religion gebunden, sondern stellt eine Grundlage des Patriarchats dar. Lasst uns am Frauen*kampftag auf die Straße gehen – gegen sexualisierte Gewalt und gegen Sexismus und Rassismus! Patriarchale Geschlechterverhältnisse auflösen!

Demonstration | 6. März 2016 | Berlin | Rosa-Luxemburg-Platz | 12 Uhr

Tags: Frauenkampf, Rassismus, Sexismus

22.06.2015 | Texte & Aufrufe

Fotobericht: Fight Fortress Europe

Von: Revolutionäre Perspektive Berlin

In Berlin beteiligten sich am 20. Juni 2015 mehrere Tausend Menschen an der Demonstration unter dem Motto »Europa.Anders.Machen«. Die Demo zog vom Oranienplatz in Kreuzberg vorbei am Axel-Springer-Gebäude bis zum Brandenburger Tor. Auf die »Mall of Shame« in der Leipziger Straße flogen aus der Demo heraus faule Tomaten, um auf die Ausbeutung der rumänischen Arbeiter aufmerksam zu machen, die seit Monaten um ihre ausstehenden Löhne kämpfen. Die zahlenmäßig größere Demo hatte einen Tag später am Sonntag stattgefunden.

Tags: Festung Europa, Flüchtlinge, Griechenland, Rassismus

22.06.2015 | Antira & Antifa

Fotobericht: Fight Fortress Europe

In Berlin beteiligten sich am 20. Juni 2015 mehrere Tausend Menschen an der Demonstration unter dem Motto »Europa.Anders.Machen«. Die Demo zog vom Oranienplatz in Kreuzberg vorbei am Axel-Springer-Gebäude bis zum Brandenburger Tor. Auf die »Mall of Shame« in der Leipziger Straße flogen aus der Demo heraus faule Tomaten, um auf die Ausbeutung der rumänischen Arbeiter aufmerksam zu machen, die seit Monaten um ihre ausstehenden Löhne kämpfen. Die zahlenmäßig größere Demo hatte einen Tag später am Sonntag stattgefunden. Knapp 6000 folgten dem Aufruf des Zentrums für politische Schönheit, zogen ins Regierungsviertel, überwanden einen Bauzaun und hoben über hundert Gräber auf der Wiese vor dem Bundestag aus, um auf die mörderische Abschottungspolitik der EU hinzuweisen. Die Berliner Polizei versuchte das zu verhindern und nahm etwa 50 Aktivist*innen fest.

Tags: Festung Europa, Flüchtlinge, Griechenland, Rassismus

18.06.2015 | Klassenkampf

We are the crisis

Am 20. Juni 2015 findet in Berlin die bundesweite Demonstration »Europa anders machen«, als Teil eines europaweiten Aktionstages statt. Die Demonstration richtet sich gegen das Diktat der Sparpolitik der EU und gegen das mörderische EU-Grenzregime. Die Austeritäts- und Abschottungspolitik der Europäischen Union zerstört die Menschen in Europa und an seinen Grenzen. Jedes Jahr sterben Tausende Menschen beim Versuch die Festung Europa zu überwinden. Die vor allem von der BRD vorangetriebene Kürzungspolitik hat in Griechenland und anderen südlichen EU-Staaten zu massiver Verarmung geführt. Wir kämpfen für eine selbstorganisierte, solidarische und antikapitalistische Perspektive. Auf der Demonstration gibt es einen antikapitalistischen »We are the crisis-Block«.

Demonstration | 20. Juni 2015 | Oranienplatz | 13 Uhr

Tags: Festung Europa, Griechenland, Internationalismus, Klassenkampf, Rassismus

28.05.2015 | Klassenkampf

Perspektive-Tresen: Basiskämpfe in Italien

In Italien kann die Logistikbranche trotz der Krise Profite einfahren, auf Kosten der Ausbeutung von vor allem migrantischen Arbeiter*innen. Doch es hat sich in den letzten Jahren ein lebendiger und schlagkräftiger Widerstand formiert. Es ist den Arbeiter*innen gelungen, sich durch solidarische Organisierung aus ihrer Isolation und ihren erniedrigenden Arbeitsverhältnissen herauszukämpfen. Es kam zu Streiks und Blockadeaktionen an den Werkstoren, wodurch der Produktions- und Distributionszyklus effektiv blockiert werden konnte. Die Kämpfe fanden in Logistik-Unternehmen wie TNT, SDA und UPS sowie im Warenlager von Ikea in Piacenza und dem Werk des Milchprodukteherstellers Granarolo in Bologna statt. Viele Beschäftigte organisierten sich in der kämpferischen Basisgewerkschaft SI Cobas. Der 80-minütige Film »Die Angst wegschmeißen« von labournet.tv. zeigt den entschlossenen und überraschend erfolgreichen Widerstand in der italienischen Logistikbranche. Im Film kommen Aktivist*innen der Bewegung zu Wort, und erzählen, wie sie in der Basisgewerkschaft SI Cobas ein gemeinsames Werkzeug in ihrem Kampf gegen ihre erpresserischen Chef*innen gefunden haben. Der Film wurde am 31. Mai 2015 uraufgeführt.

Dienstag | 9. Juni 2015 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Klassenkampf, Perspektive-Tresen, Rassismus, Streik

30.01.2015 | Antira & Antifa

Stop war on migrants

Am 6. Februar 2015 findet in Berlin eine Demonstration in Gedenken an die Ermordeten des Massakers vom 6. Februar 2014 statt. An diesem Tag versuchten Migrant*innen in einer kollektiven Aktion über die Enclave von Ceuta – eine der zwei Grenzen der Europäischen Union auf afrikanischem Boden – das Meer zu überwinden. Die spanische Guardia Civil feuerte auf die Migrant*innen im Wasser mit Gummigeschossen und Tränengas. Die marokkanische Polizei und lokale Rassist*innen machten bei dieser mörderischen Jagd auf Migrant*innen mit. Mindestens 15 von ihnen wurden getötet und 50 werden vermisst. Dutzende wurden verletzt und illegal nach Marokko abgeschoben.

Demonstration | 6. Februar 2015 | 11 Uhr | Spanische Botschaft |
Lichtensteinallee 1 | 10787 Berlin

Tags: Festung Europa, Flüchtlinge, Rassismus

18.05.2014 | Texte & Aufrufe

Blockupy-Demos in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart

Von: Revolutionäre Perspektive Berlin

In Berlin beteiligten sich etwa 3000 Menschen an der Demonstration gegen das autoritäre europäische Krisenregime, die vom Kreuzberger Oranienplatz nach Mitte führte. Das Haus der Deutschen Wirtschaft, dem Sitz von BDI, BDA und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag, wurde während der Demo mit Farbbeuteln als Krisenakteur markiert. In Stuttgart wurde die Fassade der Deutschen Bank mit Farbe beworfen. Im Anschluss an die Stuttgarter Demonstration fanden mehrere Aktionen des zivilen Ungehorsams statt, die Missstände im Bereich der Pflege- und Sorgearbeit thematisierten.

Tags: Klassenkampf, Rassismus, Wirtschaftskrise

18.05.2014 | Klassenkampf

Blockupy-Demos in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart

In Berlin beteiligten sich etwa 3000 Menschen an der Demonstration gegen das autoritäre europäische Krisenregime, die vom Kreuzberger Oranienplatz nach Mitte führte. Das Haus der Deutschen Wirtschaft, dem Sitz von BDI, BDA und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag, wurde während der Demo mit Farbbeuteln als Krisenakteur markiert. In Stuttgart wurde die Fassade der Deutschen Bank mit Farbe beworfen. Im Anschluss an die Stuttgarter Demonstration fanden mehrere Aktionen des zivilen Ungehorsams statt, die Missstände im Bereich der Pflege- und Sorgearbeit thematisierten. In Hamburg zogen 2000 Menschen vom Hauptbahnhof an verschiedenen Krisenakteuren vorbei in die Hafencity. Die Hamburger Polizei setzte Wasserwerfer gegen die Demo ein. In Düsseldorf demonstrierten etwa 1500 Menschen. AktivistInnen blockierten unter anderem Filialen von Zara und H&M um auf tödliche Arbeitsbedingungen in der Textilbranche aufmerksam zu machen.

Tags: Klassenkampf, Rassismus, Wirtschaftskrise

07.05.2014 | Klassenkampf

Blockupy-Aktionstage in Berlin

Eine Woche vor den Wahlen zum Europaparlament finden vom 15. bis 25. Mai 2014 in vielen Städten Europas die internationalen Tage des Widerstandes gegen die Politik von EU und Troika statt. Unter dem Motto »Grenzenlos solidarisch – für eine Demokratie von unten!« gibt es am 17. Mai eine aktivistische Demonstration in Berlin. Die Demonstration zieht vom Oranienplatz zum Sitz des Arbeitgeberverbands und des Bundesverbandes für Industrie (BDI/BDA). Hans-Olaf Henkel der ehemalige Präsident des Industrieverbandes, ist seit März 2014 der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland (AfD). Die AfD vereint Nationalismus und Neoliberalismus wie keine andere Partei. Beteiligt euch an den internationalen Blockupy-Aktionstagen. Für eine solidarische Perspektive jenseits nationaler Grenzen und kapitalistischer Verwertungszwänge.

Demonstration | Berlin | 17. Mai 2014 | 12 Uhr | Oranienplatz

Tags: Klassenkampf, Rassismus, Wirtschaftskrise

27.11.2013 | Repression

Solidarität mit dem Refugee-Protest-Camp

Am Sonntag dem 24. November wurde die Duldung des Berliner Refugee-Protest-Camps am Oranienplatz durch Monika Hermann, der Bürgermeisterin des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, aufgehoben. Ein Großaufgebot der Polizei stand für die Rämung bereit, die durch eine schnelle Mobilisierung von UnterstützerInnen jedoch verhindert werden konnte. Monika Hermann begündet die Rämung mit der neuen Winterunterkunft im Wedding. Diese bietet zum einen jedoch zu wenige Plätze für die Betroffenen, außerdem wollen viele Refugees weiter am Oranienplatz bleiben um ihre Forderungen durchzusetzen.

Freedom has no nation but a place –
Solidarität mit dem Protestcamp der Geflüchteten
Demo | 15.12.2013 | 15 Uhr | Oranienplatz

Tags: Flüchtlinge, Rassismus, Repression

12.03.2013 | Antira & Antifa

Refugees’ Revolution Demo

Das deutsche Gesetz verwehrt AsylbewerberInnen das Recht auf Bewegungsfreiheit durch die Auferlegung von Geldstrafen und Haftstrafen für das Verlassen ihres Landkreises. Die deutschen Behörden zwingen AsylbewerberInnen in Lagern zu leben, wo sie von Gesellschaft, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur abgeschottet sind. Seit März 2012 haben sich Protestcamps von Flüchtlingen bundesweit verbreitet, um gegen diese Zustände zu protestieren. Flüchtlinge haben die Residenzpflicht gebrochen und sind über 600 Kilometer von Würzburg nach Berlin marschiert und haben ein Protestcamp am Oranienplatz errichtet. Neben vielen wöchentlichen Aktionen, wurde auch ein leeres Schulgebäude besetzt, um einen Schutzraum für Flüchtlinge zu schaffen. Aktuell findet die »Refugee Revolution Bus Tour« statt, die am 20. März wieder in Berlin ankommen wird.

23. März 2013 | Refugees’ Revolution Demo | Oranienplatz | 14 Uhr

Tags: Flüchtlinge, Rassismus, Repression

25.01.2013 | Repression

Bericht von der Rundreise mit Dan Berger

Im Januar 2013 fanden in Berlin, Stuttgart, Frankfurt am Main und Hamburg vier Veranstaltungen mit dem US-amerikanischen Aktivisten Dan Berger statt. Er berichtete zunächst über die sozialen und revolutionären Kämpfe der 1960er und 1970er in den USA. Seit der gewaltsamen Zerschlagung dieser Bewegungen durch FBI und Justiz gibt es sehr viele politische Langzeitgefangene. Dan Berger beschrieb den darauf folgenden Einstieg der US-Behörden in die Masseninhaftierung, der sich am stärksten gegen die Communities richtete, die sich vorher an den Aufständen beteiligt hatten. Mit der industriellen Ausbeutung der Gefangenen und der Privatisierung des ehemals staatlichen Justizvollzuges ist inzwischen die größte Gefängnispopulation der Welt entstanden. Ein Viertel aller Gefangenen weltweit sitzen derzeit in den USA ein. Seit einigen Jahren hat in den USA eine Kampagne zur »de-carceration«, auf Deutsch »De-Haftierung« begonnen, die sich für die Freiheit aller Gefangenen einsetzt und sich dabei an den Erfahrungen der Black Power Bewegung orientiert. Außerdem gab es bei der Veranstaltungsreihe Beiträge von vier politischen Langzeitgefangenen, die ihre Sicht zum Thema beisteuerten.

Tags: Knast, Mumia Abu-Jamal, Rassismus, Repression, USA

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