Aufruf an linke AktivistInnen zum 1. Mai
Klassenkampf statt Standortlogik – Für eine Welt ohne Krise, Krieg und Kapitalismus
Die Wurzel des 1. Mai liegt in den Kämpfen der Lohnabhängigen am Ende des 19. Jahrhunderts. Lohnabhängige wehrten sich weltweit gegen ihre miserablen Lebens- und Arbeitsbedingungen. Sie kämpften für ihre sozialen und politischen Rechte, für den Achtstundentag und für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung.
Kampf um Befreiung
»Aus dem Blick auf die Vergangenheit, nicht aus dem Blick in die Zukunft schöpft der Kampf um Befreiung seine Kraft.« (Walter Benjamin)
Vergangenheit meint zwölf Jahre faschistische Diktatur, Rassismus und Antisemitismus, Gestapo und Folterkeller, ganz hier in der Nähe. Und: unendlich schwacher und unendlich kostbarer Widerstand gegen faschistische Schlächterei und Krieg.
Kundgebung gegen Afghanistankrieg
Am 28. November 2009 versammelten sich ab 17 Uhr am Pariser Platz in Berlin trotz des schlechten Wetters etwa 60 Leute, um gegen den Afghanistankrieg und die Verlängerung des Einsatzes der Bundeswehr in Afghanistan zu protestieren.
Bundeswehr und Nato raus aus Afghanistan!
Am 13. Dezember diesen Jahres läuft das Bundeswehrmandat für den Kriegseinsatz in Afghanistan aus. Anfang Dezember wollen die bürgerlichen Parteien daher für eine Verlängerung des Mandats im Bundestag sorgen und damit auch die Weichen für eine Ausweitung des Einsatzes und eine weitere Aufstockung der Truppen stellen. Die Planungen hierfür sollen noch im Frühjahr 2010 konkretisiert und umgesetzt werden.
Weder die weitere Besatzung und Bombardierung Afghanistans noch die Ausweitung des Krieges werden jedoch ohne Protest und Widerstand stattfinden.
Kein Vergeben, kein Vergessen!
Weder HeldInnen noch MärtyrerInnen
Conny in Göttingen, Silvio in Berlin, Carlo in Genua, Dax in Mailand, Thomas in Dortmund, Carlos in Madrid, Rick L. in Magdeburg, Jan in Tschechien, Feodor in St. Petersburg, Alexis in Athen ... Namen, die mit zahlreichen Erinnerungen und Gefühlen verbunden sind. Eine willkürliche Auswahl aus einer langen Liste. Doch eines haben sie alle gemeinsam: keine der genannten Personen in dieser Reihe ist Held oder Märtyrer.
Bericht zum Aktionstag am 16.10. in Berlin
Am 16. Oktober 2009 ist der Prozess gegen Axel, Oliver und Florian in Berlin am Kammergericht zu Ende gegangen. Richter Hoch schloss sich dem Plädoyer der Bundesanwaltschaft an und verurteilte Axel und Oliver zu 3,5 und Florian zu 3 Jahren Haft.
Redebeitrag der zur Urteilsverkündung im mg-Prozess
Am heutigen Tag werden unsere Genossen Axel, Oliver und Florian verurteilt. Wie auch immer das Urteil aussehen wird, wir wünschen ihnen auch weiter viel Kraft im Kampf gegen die staatliche Repressionsmaschinerie. Wichtig ist auch, dass wir als UnterstützerInnen weiter aktiv bleiben und uns mit den Verurteilten solidarisch zeigen.
Macht euch bereit für die Notfallproteste!
Sie wollen Mumia Abu-Jamal umbringen – wir alle gemeinsam können das verhindern!
Seit 27 Jahren bereits sitzt der afro-amerikanische Journalist Mumia Abu- Jamal als politischer Gefangener im Todestrakt von Pennsylvania (USA). Sein Prozess und sein Urteil 1982 waren ein Muster an Rassismus und Klassenjustiz -der vorsitzende Richter verweigerte ihm das Geld für die Verteidigung und bezeichnete ihn als »N....r«, dem schlimmsten rassistischen Schimpfwort nach US-Standards.
Feuer und Flamme der Repression
Das Urteil im Berliner Prozess gegen die drei linken Aktivisten Axel, Oliver und Florian steht nach über 50 Prozesstagen kurz bevor. Sie werden beschuldigt, den Versuch einer schweren Brandstiftung unternommen zu haben und Mitglieder in einer »kriminellen Vereinigung« nach Paragraph 129 des Strafgesetzbuches zu sein. Konkret wird ihnen vorgehalten, dass sie versucht hätten, im Sommer 2007 mehrere Bundeswehrfahrzeuge anzuzünden. Außerdem soll diese Aktion im Zusammenhang mit ihrer vermeintlichen Mitgliedschaft in der klandestinen militanten gruppe (mg) stehen.
Arbeitskampf auf eigene Faust – 40 Jahre »Septemberstreiks«
Wenn die Profite einbrechen, bekommen das zuerst die Beschäftigten zu spüren. In der Wirtschaftskrise sehen sich die Konzerne gezwungen, ihre Stellung auf dem Weltmarkt zu behaupten und auszubauen – auf Kosten der Belegschaften. Nicht nur in der Bundesrepublik, sondern rund um den Globus verschärfen sich die Angriffe auf den Lohn, die Arbeitsbedingungen und die sozialen Sicherungssysteme. Zugleich wächst das Heer der Erwerbslosen und schürt die Angst vor dem sozialen Abstieg – Rausschmiss, Arbeitsamt, Hartz IV.
Break out of control
Gegen staatliche Repression und Überwachung
Unter dem Motto »Freiheit statt Angst – Stoppt den Überwachungswahn!« ruft ein breites Bündnis zu einer Demonstration am 12. September 2009 in Berlin auf. Diese Demonstration versteht sich als Teil eines europaweiten Aktionstages. Mit einem antikapitalistischen Block beteiligen wir uns an der Demonstration. Wir wollen dabei insbesondere die Repression gegen linke AktivistInnen zum Thema machen.
Aufruf vom Bündnis Dortmund stellt sich quer
Zum 5. Mal in Folge wollen Faschisten anlässlich des Antikriegstages durch Dortmund marschieren. Für den 5. September mobilisieren sie europaweit zu einem »nationalen Antikriegstag« in die Ruhrgebietsmetropole. Mittlerweile hat sich der Aufmarsch zu einem der wichtigsten Events der so genannten »Autonomen Nationalisten« bundesweit entwickelt.
Der Kampf um Befreiung ist international
::Roj Bas Guerilla::
Vor 25 Jahren, am 15. August 1984, besetzten Guerillaeinheiten der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vorübergehend die Städte Eruh und Semdinli in den kurdischen Regionen Botan, Hakkari und Van und erklärten den Beginn des bewaffneten Kampfes gegen den türkischen Staat. Seitdem hat sich die kurdische Befreiungsbewegung, trotz vieler Rückschläge, zu einer der stärksten emanzipatorischen Kräfte im Nahen Osten entwickelt.
25 Jahre Widerstand gegen Militärdiktatur und Kolonialismus
Für die Geschwisterlichkeit der Völker
Vor 25 Jahren begann in den kurdischen Gebieten der Türkei der Aufstand gegen die seit dem Putsch vom 12. September 1980 blutig herrschende Militärdiktatur. Die kurdischen Freiheitskämpfer riefen alle türkischen Widerstandskämpferinnen und -kämpfer und die Werktätigen der Türkei dazu auf, sich mit dem kurdischen Befreiungskampf zu vereinen, denn jeder Schlag gegen den türkischen Kolonialismus in Kurdistan war gleichzeitig ein Schlag gegen den Faschismus in der Türkei. Die Aktionen vom 15.
Grußbotschaft von Gianni Frizzo ...
... an die Arbeiterinnen und Arbeiter, die in Hamburg, Berlin und Salzgitter an den Veranstaltungen über den Streik in Bellinzona teilnehmen
Liebe Genossinnen, liebe Genossen.
»Die Arbeiterklasse gibt es noch«
Gianni Frizzo, Streikführer in den Officine von Bellinzona: »In diesen Tagen sind die menschlichen Beziehungen zentral«
Interview mit der Revolutionären Perspektive Berlin zum 1. Mai 2009
Der 1. Mai in Berlin hat dieses Jahr in Medien und Politik für einigen Wirbel gesorgt. Abgesehen von den militanten Aktionen am Abend, über die wir auch noch sprechen werden, gab es dieses Jahr wieder eine ganze Reihe von Demonstrationen in Berlin. Woran habt ihr euch beteiligt?
Grußbotschaft der Revolutionäre Aktion Stuttgart
Hallo liebe Genossinnen und Genossen,
wir schicken Euch hiermit unsere solidarischen Grüße zum 1. Mai
Grußbotschaft von Mumia Abu-Jamal
Der 1. Mai 2009. Während der 1. Mai historisch ein Tag der Solidarität und der Feier von Arbeitermacht gewesen ist, ist es heute nicht vergleichbar mit vorangegangenen.
Das liegt an der ökonomischen Krise und dem Scheitern, in der sich viele Länder befinden. Es sind die Arbeitenden, die weltweit unter Lohnkürzungen und Massenentlassungen in beinahe jedem Sektor der globalen Wirtschaft leiden.
Die Krise beenden: Kapitalismus abschaffen!
Die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise sind immer deutlicher spürbar. Rund um den Globus sind Menschen von der Krise betroffen und mit Armut, Hunger, der Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen, Stellenstreichungen, Standortschließungen und Sozialabbau konfrontiert. Der 1. Mai ist der zentrale Tag, an dem die grundlegende Ablehnung des kapitalistischen Systems, das Krisen und Kriege hervorbringt zum Ausdruck gebracht wird. Nicht nur in Berlin, sondern weltweit gehen an diesem Tag Menschen für die Perspektive einer Gesellschaft ohne Unterdrückung und Ausbeutung auf die Straße.
Jeder Naziaufmarsch hat seinen Preis
Am 1. Mai 2010 rufen Neonazis aus Freien Kameradschaften und NPD zu einem Aufmarsch in Berlin auf. Unter dem Motto »Unserem Volk eine Zukunft. Den bestehenden Verhältnissen den Kampf ansagen – Nationaler Sozialismus jetzt!« versuchen sie erneut, die sozialen Widersprüche der kapitalistischen Gesellschaft in völkisch-nationalistischen Antworten aufzulösen. Mit der erfolgreichen Blockade des letzten neonazistischen Großaufmarsches im Februar diesen Jahres in Dresden gewinnen die alljährlichen Aufmärsche zum 1. Mai weiter an Bedeutung für die Neonazis.
Schluss mit den Angriffen auf den Gazastreifen!
Solidarität mit dem palästinensischen und israelischen Widerstand gegen Besatzung und Krieg!
Seit dem 27. Dezember bombardiert Israel nahezu ohne Feuerpause den Gazastreifen. Seit 3. Januar sind israelische Soldaten zudem in das Gebiet vorgedrungen. Der Gazastreifen zählt mit etwa 1,5 Millionen BewohnerInnen zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Erde, nicht zuletzt da zahlreiche PalästinenserInnen durch die israelische Siedlungspolitik vertrieben wurden und in den dortigen Flüchtlingslagern Zuflucht fanden.
Der Kampf um Befreiung ist international
Stoppt den Krieg und die Besatzung in Palästina und Kurdistan! Zusammen kämpfen mit der revolutionären Linken in Palästina, Israel, Türkei und Kurdistan!
Den Nato-Strategen das Handwerk legen
Vom 6. bis 8. Februar 2009 treffen sich wieder die MilitärstrategInnen, RüstungslobbyistInnen und RegierungsvertretInner der mächtigsten kapitalistischen Staaten zu ihrem jährlichen Kriegsstammtisch im Hotel Bayrischer Hof in München.
Bundeswehr und Nato raus aus Afghanistan!
Kriege sabotieren – Kapitalismus abschaffen!
Demo am 20. September in Berlin und Stuttgart
Seit sieben Jahren wird Afghanistan von den USA, Deutschland, Großbritannien und weiteren Ländern des Nato-Militärbündnisses faktisch besetzt gehalten. Militärische Auseinandersetzungen sind an der Tagesordnung, weite Teile der Infrastruktur sind zerstört, zehntausende Menschen wurden durch direkte und indirekte Folgen des Krieges getötet, zehntausende weitere wurden vertrieben. Der Lebensalltag ist für die meisten von Krieg und Armut geprägt.